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fliegenfischen

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Fliegenfischen

Das Fliegenfischen ist eine Technik beim Angeln. Der Name stammt von der ursprünglichen Art der Köderimitationen des Flugangelns. Imitiert werden die natürlichen Beutetiere wie Flug-, Land- und Wasserinsekten, Fische und kleine Nagetiere wie Mäuse, Ratten oder Bieber. Frei erfundene, bunte Reizfliegen werden auch häufig eingesetzt. Diese so genannten Fliegen werden mit Hilfe Materialien wie Fell und Federn, Kunstoff und Kleber und Haken verschiedener Größe gefertigt. Das Binden dieser Fliegen stellt oft in Fliegenfischerkreisen ein eigenständiges und weiteres zeitintensives Hobby dar.

Das Fliegenfischen basiert nicht auf dem Wurfprinzip anderer Angeltechniken. Statt ein Blei mit Vorfach, wie zum Beispiel beim Grundangeln, zu beschleunigen oder beim Spinnfischen das Eigengewicht eines Blinkers zu nutzen, wird hier das Gewicht der Schnur genutzt. Der Rutenarm ist angewinkelt. Er bewegt sich vorwärts und rückwärts etwa zur Blickrichtung. Mit Hilfe der parallel zur Oberfläche beschleunigten Masse der Schnur wird immer mehr dieser vor und zurück geschwungen und von der Rolle oder aus der Hand gegeben, bis etwa 5 m bis 30 m in der Luft sind, um diese dann zielgerecht zu platzieren. Natürlich gibt es noch weitere erlernbare Techniken, um bestimmten örtlichen Wurfbehinderungen entgegnen zu können oder einfach um die Ästethik eines kunstvollen Wurfes genießen zu können. Im allgemeinen sind die Schnüre keulenförmig, um einen stabilen Flug zu erreichen und von schwimmend bis sinkend erhältlich. Die Fliegenschnüre werden in so genannte AFTMA-Klassen unterteilt, die von der AFTMA ("American Fishing Tackle Manufactures Association") als Standards definiert wurden.

Zum Erreichen der Fische, die meist im Fließgewässer beangelt werden, ist eine Wathose als äußerst nützlich anzusehen. Dabei handelt es sich um eine wasserdichte Hose aus Latex, Neopren oder atmungsaktiven Materialien, die ein Betreten des Gewässers erleichtert.

Fliegenfischen ist an jedem Gewässer möglich, bekannt ist es jedoch in erster Linie durch die Lachsfischerei an den skandinavischen, britischen und nordamerikanischen Geburtsflüssen dieser Fische. Beliebt ist auch das Fliegenfischen an der Küste, besonders Norddeutschland und Dänemark stellen beliebte Ziele dar. Egal ob auf Lachs in Kanada oder Meerforelle in der Ostsee, Barracuda in der Karibik oder Baramundi in Australien, mit Hilfe der Grenzenlosigkeit des Fliegenbindens kann auf wirklich jeden Fisch geangelt werden.

Weblinks

http://www.rotgetupfte.de - auch eine Seite zum Thema

www.fly-fish.de - unkommerzielles Linkverzeichnis zu [meistens] deutschsprachigen Fischerseiten...

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