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flandernschlacht 1915

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Flandernschlacht (1915)

Zweite Flandernschlacht


Am 22. April 1915 versucht die deutsche 4. Armee in Flandern in einer erneuten Offensive die alliierten Gegner zu überrennen um die wichtigen Kanalhäfen möglichst zu erobern. Zur Unterstützung des Angriffs wird zum erstenmal im 1. Weltkrieg Giftgas eingesetzt. Zwischen Steenstrate und Poelcapelle wird um Punkt 18.00 Uhr 5 Minuten lang Chlorgas aus 6.000 Stahlflaschen abgeblasen. Eine weißgelbe Giftwolke wälzt sich auf 6 km Breite gegen die französisch-britischen Stellungen. Zu diesem Zeitpunkt verfügt keiner der alliierten Soldaten über eine Schutzmaske. Das Ergebnis ist verheerend und wird von den Alliierten später als ?Schwarzer Tag von Ypern? bezeichnet.

Franzosen und Briten verlieren 15.000 Mann. Fast ohne einen Schuss gelingt es der deutschen Infanterie die alliierten Linien zu überrennen. Am 23. April greift die 4. Armee in Richtung Poperinghe weiter an. Da es auf deutscher Seite versäumt wurde ausreichend Reserven bereitzustellen, bleibt der Angriff ohne Erfolg. So können die Alliierten die Front wieder schließen. Am 25. April 1915 muss die deutsche Oberste Heeresleitung wegen hoher Verluste den Durchbruchsversuch einstellen.

Vom 2. bis 9. Mai 1915 versuchen die Deutschen nochmals, unter Einsatz von Giftgas, einen Durchbruch zu erzwingen und zumindest einen der Kanalhäfen zu erobern. Die Offensive scheitert jedoch erneut. Die deutschen Verluste betragen 35.000 Soldaten.

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