Flöz
Mit Flöz wird die kohleführende Gesteinsschicht im Erdreich bezeichnet, die zur Steinkohlegewinnung ausgebeutet wird. Der Flöz ist Teil einer geologischen Lagerstätte, d.h. eine natürliche Ablagerung oder Konzentration von nutzbaren Stoffen (Mineralien oder Primärenenergieträgern). Es wird unterschieden in Flöz, Gang oder Lager im Nebengestein.Die Kohlenflöze verliefen teilweise bis an die Oberfläche. Das heißt, die Kohle kam an einigen Stellen als schwarzes Sedimentgestein zum Vorschein. Zu Beginn des Kohlebergbaus wurde nur an der Oberfläche nach Kohle gegraben. Diese Form von Kohlengräberei ging aber bereits im 18. Jahrhundert zu Ende, da die Nachfrage nach Kohle schnell anwuchs. An die tiefer liegende Kohlenflöze gelangte man später mit Stollen und schließlich mit Schächten.
Die ausgekohlten Flöze werden heute, soweit es noch möglich ist, verfüllt, um weitere Absenkungen des Bodens (und damit Bergschäden) zu vermeiden.