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Fischland

Dieser Artikel befasst sich mit der Halbinsel Fischland in der Ostsee, andere Bedeutungen unter Fischland (Begriffsklärung).

Fischland ist eine Halbinsel an der südlichen Ostseeküste und Teil der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Als westlicher Teil der Halbinsel verbindet es das Festland bei Ribnitz-Damgarten mit dem Darß. Fischland ist etwa 15 km lang, zwischen 500 m und 3 km breit und verläuft von Südwest nach Nordost. Im Nordwesten wird es von der Ostsee und im Südosten vom Saaler Bodden begrenzt.

Fischland entstand aus einem eiszeitlichen Inselkern, der starken Veränderungen durch Wasser und Wind unterworfen war. Es bildete sich eine Ausgleichsküste. Erst Ende des 14. Jahrhunderts wurden die bis dahin noch bestehenden zwei Verbindungen zwischen Ostsee und Bodden südlich von Wustrow (der Permin) und zwischen Ahrenshoop und dem Darß durch die Hanse zugeschüttet, um dem Konkurrenten Ribnitz-Damgarten den Zugang zum Meer zu erschweren. Dadurch wurden Fischland und Zingst zur Halbinsel.

Noch heute tragen Stürme durchschnittlich einen halben Meter pro Jahr an der Küste von Fischland ab, um es weiter nördlich am Darßer Ort wieder anzulagern. Ohne aufwändige Küstenschutzmaßnahmen wären die schmalen Landbrücken vermutlich längst wieder zerstört.

Auf Fischland liegen die drei Ostseebäder Dierhagen, Wustrow und Ahrenshoop. Ahrenshoop ist bekannt als Urlaubsort von Künstlern. Auf Grund der Schmalheit Fischlands haben alle drei Ortschaften sowohl Ostseestrände, teilweise mit Steilküste, als auch Zugang zum Bodden. Zwischen Wustrow und Ahrenshoop verlief die ehemalige Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern, die sich bis heute als Grenze zwischen zwei evangelischen Landeskirchen erhalten hat.

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