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Firewall

Als Zugangsschutzsystem oder Firewall bezeichnet man ein organisatorisches und technisches Konzept zur Trennung von Netzbereichen, dessen korrekte Umsetzung und dauerhafte Pflege. Ein oft benutztes Instrument der Umsetzung ist ein Stück Hardware, das zwei physisch getrennte Netzbereiche genau so verbindet, wie es im Konzept zugelassen wird. Dieses Stück Hardware bezeichnet man als Firewall-Rechner/System oder verkürzt als Firewall.

Umgangssprachlich ist mit einem Zugangsschutzsystem sehr oft die Software gemeint, welche den Datenverkehr zwischen den getrennten Netzbereichen kontrolliert und regelt. Man muss also zwischen dem Konzept Zugangsschutzsystem, und den zwei Hauptbestandteilen des Zugangsschutzsystems, nämlich Hardware und Software, unterscheiden.

Ein Zugangsschutzsystem arbeitet auf den Schichten 2 bis 7 des OSI-Referenzmodells. Benutzt man solch ein Zugangsschutzsystem innerhalb einer MAC-Layer-Bridge, so könnte sie Multicast- und Broadcast-Pakete aus dem Netzwerkverkehr heraus filtern und dadurch die Ausbreitung von Broadcaststürmen verhindern.

Der häufige Einsatz eines Zugangsschutzsystem besteht darin, den Verkehr zwischen einem lokalen Netzwerk und dem Internet zu kontrollieren und zu steuern. Ein komplexes Szenario stellt die DMZ dar.

Ein softwarebasierter Teil eines Zugangsschutzsystems in diesem Sinne ist der Paketfilter. Er hat die Aufgabe bestimmte Filterungen oder Reglementierungen im Netzwerkverkehr vorzunehmen. Dieser Paketfilter definiert Regeln, welche festlegen, ob einzelne oder zusammenhängende Pakete das Zugangsschutzsystem passieren dürfen oder abgeblockt werden.

Wenn man sich das Internet als eine gigantische Ansammlung von Häusern vorstellt, dann stellen die IPss sozusagen die Hausnummern dar. (Straßennamen sind in der Welt des Internets unbekannt.) Unter einer bestimmten Hausnummer kann man nun direkt mit einem Rechner kommunizieren, egal wo sich dieser Rechner befindet. In den einzelnen Etagen dieser Rechner wohnen nun die verschiedenen Dienste wie HTTP, FTP oder SSH. Ein Zugangsschutzsystem kann nun verschiedene Etagen für die Besucher aus dem Internet sperren, d. h. jede Verbindung aus dem Internet wird an der Haustüre schon abgewiesen. Durch die entsprechende Konfiguration eines Zugangsschutzsystems kann so ein Computernetzwerk vor Angriffen und/oder Zugriffen geschützt werden.

Personal Firewalls oder auch Desktop Firewalls sind Programme, die lokal auf dem zu schützenden Rechner installiert sind. Ihre Wirkung ist allerdings fraglich: Ist der Rechner ordentlich konfiguriert und laufen vertrauenswürdige Programme, so wird das System selbst nur sinnvolle Pakete annehmen und verschicken. Läuft dagegen zweifelhafte Software auf dem Rechner, die unautorisiert auf das Netz zugreifen will, so wird diese auch soweit gehen, den normalen Weg des Versands zu verlassen und die Personal Firewall zu umgehen oder auszuschalten.

Table of contents
1 Siehe auch
2 Literatur
3 Weblinks

Siehe auch

  • Computersicherheit
  • DMZ
  • Paketfilter
  • Router

Literatur

  • Zwicky, Cooper, Chapman, Einrichten von Internet Firewalls, O'Reilly 2001, ISBN 3897211696
  • W. R. Cheswick, S. M. Bellovin, A. D. Rubin, Firewalls and Internet Security - Repelling the Wily Hacker, 2nd Edition, Addison-Wesley 2003, ISBN 0-201-63466-X
  • Wolfgang Barth Das Firewall Buch, Grundlagen, Aufbau und Betrieb sicherer Netzwerke mit Linux (iptables), SuSE Press, ISBN 3-934678-40-8

Weblinks

  • de.comp.security.firewall FAQ
  • Die Gibraltar ein Projekt, das im Sinne einer nachhaltigen Nutzung die Verwendung von alten PCs als Firewall gestattet.

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