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Filiation

Die Filiation (von lat. filia, die Tochter) war ein wesentliches Kennzeichen der straffen zentralistischen Führungsstruktur des Zisterzienserordens. Tochterklöster blieben ihrem Mutterkloster verbunden und konnten ihrerseits wieder Ausgangspunkt von Filialgründungen werden. Dadurch ergaben sich im Laufe der Jahrhunderte viele bedeutende Filiationsreihen, die sich bis zu ihrem Ursprung Citeaux zurückverfolgen lassen.

Die ersten vier Filialklöster der Abtei Citeaux - und damit des Zisterzienserordens überhaupt - waren die vier Primarabteien: La Ferté (1113), Pontigny (1114), Morimond und Clairvaux (beide 1115).

Bedingt durch die weite geographische Ausbreitung des Ordens und die damit verbundene Schwierigkeit einer zentralen Führung wurden schon seit dem Spätmittelalter nationale Kongregationen gegründet.

  • 1425 Kongregation von Kastilien,
  • 1497 Kongregation des hl. Bernhard in Italien
  • 1567 Portugiesische Kongregation
  • 1616 Kongregation der Krone von Aragon
  • 1623 Römische Kongregation

Endgültig aufgelöst wurde die auf der Filiation beruhende Struktur durch die Französische Revolution mit der Zerschlagung der Stammklöster in Frankreich, sowie die Säkularisation im Europa des 19. Jhs. Allein in Österreich blieben Reste erhalten.

Heute besteht der Zisterzienserorden aus verschiedenen Kongregationen, an der Spitze steht nicht mehr der Abt von Citeaux, sondern ein gewählter Generalabt.

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