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fertigungsverfahren

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Fertigungsverfahren

Als Fertigungsverfahren bezeichnet man Verfahren zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpernn. Diese Körper können sowohl Halbzeuge, oder auch Bestandteile von technischen Gebilden sein. In der Regel müssen mehrere Fertigungsverfahren miteinander kombiniert werden, um aus Rohteilen über Halbfertigteile fertige Produkte wie z. B. Maschinen, Apparate, Werkzeuge, Fahrzeuge und andere einteilige oder mehrteilige Gegenstände herzustellen. Grundlage sind zum Beispiel technische Zeichnungen und/oder dreidimensionale CAD-Modelle.

Table of contents
1 Hauptgruppen
2 Siehe auch

Hauptgruppen

In DIN 8580 sind die Fertigungsverfahren in 6 Hauptgruppen unterteilt:

  1. Urformen
    Alle Fertigungsverfahren, in denen aus formlosem Stoff ein Werkstück hergestellt wird, bezeichnet man als Urformverfahren.
    Beispiel: Gießen, Sintern
  2. Umformen
    Man nennt alle Fertigungsverfahren, in denen Werkstücke aus festen Rohteilen durch bleibende Formänderung erzeugt werden, Umformverfahren. Das Volumen des Rohteils ist gleich des Volumens des Fertigteils.
    Beispiel: Schmieden, Walzen, Strangpressen
  3. Trennen
    Alle Verfahren, in denen die Form eines Werkstücks durch die Aufhebung des Werkstoffzusammenhalts an der Bearbeitungsstelle geändert wird, nennt man Trennverfahren. Die Trennverfahren werden untergliedert in zerteilende, spanende und abtragende Verfahren.
    Beispiel: Sägen, Feilen, Stoßen, Drehen, Fräsen, Bohren, Läppen, Hohnen, Räumen, thermisches Trennen
  4. Fügen
    Fügen ist das langfristige Verbinden oder sonstige Zusammenbringen mehrerer Werkstücken geometrisch bestimmter fester Form oder von ebensolchen Werkstücken mit formlosem Stoff.
    Beispiel: Verschrauben, Schweißen, Löten, Kleben, Nieten
  5. Beschichten
    Beschichten ist Fertigen durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff an ein Werkstück
    Beispiel: Lackieren, Galvanisieren, Pulverbeschichten
  6. Stoffeigenschaften ändern
    Stoffeigenschaften ändern ist Fertigen durch Verändern der Eigenschaften des Werkstoffes, aus dem ein Werkstück besteht.
    Beispiel: Härten

Beispiel

Als Beispiel dient hier die Fertigung eines Schraubstocks
Urformen
Schmelze (Formloser Stoff) --> Urformen (Gießform) --> Werkstück (Schraubstockkörper)
Umformen
Rohteil (Rundbarren) --> Umformen (Walzgerüst) --> Fertigteil (Rundmaterial für den Hebel)
Trennen (durch Zerspanen)
Halbzeug (Rundmaterial) --> Trennen (Drehen) --> Werkstück (Spindel)
Fügen
Einzelteile --> Fügen (Zusammenbau) --> Fertigteil (Schraubstock)
Beschichten
unbeschichtetes Bauteil --> Beschichten (Lackieren) --> lackiertes Bauteil
Stoffeigenschaften ändern
Härten der Schraubstockbacken

Siehe auch

  • Schleifen
  • Umformen mittels generativer Fertigungsverfahren

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