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Fernseher

Als Fernseher oder Fernsehgerät (ursprünglich auch Ferntonkino oder das Telehor 1928 (v.gr.: horao "sehen")) bezeichnet man ein Gerät zum Empfang und zur Wiedergabe von Fernsehsignalen. Gebräuchlich ist auch die Bezeichnung Fernsehempfänger. In Anspielung an das anfangs noch oft wahrnehmbare Flimmern der bewegten Bilder wird der Fernseher umgangssprachlich auch als Flimmerkiste bezeichnet.

Zur Wiedergabe der Bilder wird ein Bildschirm verwendet. Zur Wiedergabe der Töne werden Lautsprecher benutzt, die auch außerhalb des eigentlichen Gerätes liegen können.

Man unterscheidet Farbfernseher, die Bilder in Farbe darstellen können und Schwarz-Weiß-Fernseher, die lediglich Graustufen-Bilder darstellen können. Letztere haben heute praktisch keine Bedeutung mehr, können Sendungen in Farbe aber ebenfalls auswerten und ihren Fähigkeiten entsprechend darstellen.

Im Wesentlichen werden anhand des Seitenverhältnisses zwei Bildformate unterschieden: Das 4:3-Format - bisheriger Standard - und das 16:9-Format, das auch als Breitbildformat bezeichnet wird.

Weltweit haben sich unterschiedliche Fernsehnormen mit verschiedenen Bildauflösungen etabliert, z.B. PAL, SECAM, NTSC. Im deutschsprachigen Raum wird im Moment der PAL-Standard verwendet. Bei den sogenannten 100 Hz Fernsehern wird das 1. Halbbild gespeichert, und dann erst mit dem 2. Halbbild zusammen dargestellt. Dadurch verringert sich das Flimmern erheblich.

Bisher wurde unter dem Begriff Fernseher ein so genannter Röhren-Fernseher verstanden, wobei sich der Begriff Röhre auf das Hauptbauteil, die Kathodenstrahlröhre bezieht. Diese wird auch oft als Braunsche Röhre bezeichnet und besteht im allgemeinen aus einem evakuierten Gefäß, in dem Elektronen aus einer Kathode herausgelöst und mit einer Anode beschleunigt werden. Die Elektronen werden durch elektrische und magnetische Felder abgelenkt und treffen dann auf eine fluoreszierende Schicht, wodurch es zu einem Lichtblitz kommt. Normalerweise wird der Elektronenstrahl zeilenweise (gesteuert durch die EM-Felder) über den Bildschirm gefahren und ergibt so das Bild. Die Wiederholrate eines kompletten Vorgangs wird in Herz angegeben. (100 Hz = 100 mal pro Sekunde) Diese konventionellen Fernseher werden heute zunehmend vom Flachbild-Fernseher abgelöst, welche im wesentlichen auf den Panel-Techniken LCD und Plasma basieren. Entsprechend spricht man von einem LCD-Fernseher oder Plasma-Fernseher.

Diese neuen Flachbild-Fernseher haben zwar prinzipielle Nachteile gegenüber dem Röhrenfernseher. So lässt sich bei ihnen kein dem gewohnten Fernsehbild vergleichbarer Schwarzwert darstellen, der Farbraum (Anzahl der darstellbaren Farben) ist begrenzt und bei schnellen Bewegungen zeigen sich mitunter Nachzieheffekte oder Bewegungsartefakte. Dafür sind Flachbild-Fernseher jedoch grundsätzlich HDTV-fähig, während dies bisher auf keinen einzigen Röhren-Fernseher zutrifft. HDTV ist das weltweit eingeführte Format für hochauflösendes Fernsehen, das in nur in Europa bisher noch nicht verbreitet ist. Wie aus Kreisen der Industrie zu erfahren ist, plant kein Hersteller, HDTV-fähige Röhren-Fernseher in Deutschland auf den Markt zu bringen. Mit Sharp und Sony haben bereits die ersten Hersteller die Produktion von Röhrenfernsehern eingestellt. Andere, z.B. Panasonic, haben ihre Modellpalette im Produktbereich Röhren-Fernseher erheblich verkleinert.

Die Bildqualität von Fernsehern lässt sich mit Hilfe von Testbildern beurteilen.

Siehe auch: Fernsehen, Videokunst, Bildröhre

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