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Ferdinand von Lüninck

Ferdinand Hermann Maria Freiherr von Lüninck (* 15. Februar 1755 in Gleuel, ? 18. März 1825 in Corvey), Fürstbischof von Corvey und Bischof von Münster.

Nach dem Studium der Rechte in Göttingen war er in Wetzlar am Reichskammergericht tätig, wurde er 1779 im Kurfürst-Erzbistum Köln wirklicher Hof- und Regierungsrat, als welcher er in Bonn lebte. Später auch am Oberappellationsgericht tätig, blieb ein weiterer Aufstieg aus, so dass er sich dem geistlichen Stand zuwandte und 1785 Kleriker wurde. Seit 1791 mit einem Domkanonikat in Münster ausgestattet, absolvierte er sein hierfür vorgesehenes Binienium in Rom, wo er im Auftrag seines Vetters, des Corveyer Abtes Theodor von Brabeck, die Umwandlung der Abtei Corvey in ein Bistum vorantrieb und 1792 auch zum Abschluss brachte, wofür er mit einer Stelle als Domizellar im neuerrichteten Domkapitel zu Corvey ausgestattet wurde. Nachdem Brabeck 1794 überraschend verstorben war, wurde er am 16. Dezember 1794 zum zweiten Bischof von Corvey gewählt und am 1. Juni 1795 durch den Papst als solcher bestätigt. Nun am 6. August 1795 in Hildesheim zum Priester geweiht, empfing er am 6. September 1795 durch den Erzbischof von Köln, Max Franz von Österreich, in Münster die Bischofsweihe.

Nach der Säkularisation Corveys hielt Lüninck sich zeitweise in Münster und Kassel auf und wurde nach der Übernahme Münsters durch Preußen zeitweise auch als Bischof für Münster gehandelt. Am 28. August 1820 sprach Papst Pius VII. die Translation nach Münster aus, wo er jedoch erst am 7. Juli 1821 inthronisiert wurde. Auf eigenen Wunsch hin verwaltete er auch zukünftig sein ehemaliges Bistum Corvey weiter, doch war ihm keine lange Amtstätigkeit mehr beschieden. Bereits im Herbst 1821 veranlasste ihn eine Erkrankung, welche später zu einer vollkommenen geistigen Zerrüttung führte, zur Rückkehr nach Corvey, wo er vier Jahre später auch verstarb und beigesetzt wurde.

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