Leben
Ferdinand wurde als der älteste Sohn des Königs Sancho IV am 6. Dezember 1285 geboren.
Er wurde nach seines Vaters Tod 1295 König von Kastilien und Leon und stand anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria de Molina, welche den Ansprüchen anderer Infanten mit Erfolg entgegentrat.
Ferdinand regierte nach seiner Volljährigkeit ohne Glück und Ruhm und unternahm einen erfolglosen Feldzug gegen Granada.
Über Ferdinand existiert eine Sage, dass er zwei Brüdern nach die Anklage eines Mordes hin ohne Verhör von der Stadtmauer ließ. Diese prophezeiten ihm, dass auch er binnen 30 Tagen tot sein würde. Ferdinand starb in der Nacht vor Ablauf dieses Termins, am 17. September 1312, in Jaen.
Er hinterließ das Reich im Zustand großer Verwirrung, da sein Sohn und Nachfolger Alfons XI erst zwei Jahre alt war.
Literatur
- Memorias de Don Ferdinando IV. de Castilla, Madrid 1860, 2 Bde.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ferdinand, in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888-90, Bd. 6, S. 139