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favola in musica

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Favola in Musica

Eine Favola in Musica (auf deutsch: Fabel, gesetzt in Musik) ist der Prototyp einer Oper, in der Text und Musik gleichwertig sind. Der Begriff kam auf, als Claudio Monteverdi seine Oper L'Orfeo so titulierte.

Die Favola in Musica setzt vermehrt den Sologesang ein (siehe Monodie) der vorher kaum in der Musik vorkam. Durch die größere Bedeutung des Textes in der Favola in Musica wird auf kompliziertere Musikbegleitungen verzichtet, die Musik während des Gesangs wird als Unterstützung des Textes angesehen. Um dem Naturell der Favola in Musica zu entsprechen, ließen die Komponisten den Sologesang nur von einer Instrumentengruppe begleiten, die auf das Spielen von Akkorden beschränkt waren. Dabei begingen die Komponisten nach traditioneller Musiklehre auch Satzfehler, und gerieten in die Kritik anderer traditionsverbundener Komponisten.

Um den neuen Kompositionsstil der Favola in Musica von dem alten Polyphonie-bestimmten Kompositionsstil zu unterscheiden, nannte Monteverdi den herkömmlichen Stil "Prima Pratica, den neuen Kompositionsstil "Secunda Pratica.

Mit der Favola in Musica begann sich die Oper in Richtung ihres Stellenwerts als Gesamtkunstwerk zu bewegen.

Siehe:

  • Polyphonie
  • Monodie
  • Oper
  • Gesamtkunstwerk

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