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fastenzeit

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Fastenzeit

Fastenzeit ist eine Zeit, in der von einer Religion das Fasten vorgeschrieben oder vorgeschlagen wird

Table of contents
1 Fastenzeiten in der katholischen Kirche
2 Fastenzeiten in der östlich-orthodoxen Kirche
3 Fastenzeit im Islam

Fastenzeiten in der katholischen Kirche

In der katholischen Kirche gibt es genau genommen zwei solcher Fastenzeiten; der Begriff Fastenzeit wird jedoch nur (und auch im älteren Sprachgebrauch) für die österliche Bußzeit verwendet:
  • die Adventszeit, sie beginnt am 1. Advent und endet am Heiligen Abend. Im Mittelalter dauerte die Fastenzeit vor Weihnachten ebenfalls 40 Tage und begann nach dem 11. November, dem Martinstag. Der Brauch, davor noch eine Martinsgans zu essen, stammt aus jener Zeit.
  • die österliche Bußzeit (auch Passionszeit genannt), sie beginnt am Aschermittwoch und endet in der Osternacht, dem Vorabend des Ostersonntag.

Die katholische Kirche schreibt heute im Unterschied zum Islam kein Fasten mehr vor, sondern regt nur an, diese Zeiten bewusster zu leben und in persönlicher Freiheit einen Verzicht zu üben. Es gibt lediglich zwei vorgeschriebene Fasttage: Aschermittwoch und Karfreitag. An diesen Tagen ist das Essen von Fleisch untersagt und es ist ein "Abbruchsfasten" vorgeschrieben, d.h. man darf sich nur zu einer Mahlzeit satt essen. (siehe auch: Fastensonntag, Funkensonntag, Bohnensonntag)

Fastenzeiten in der östlich-orthodoxen Kirche

Grundsätzlich sollte in der Orthodoxen Kirche jeder Gläubige seine Fastenregeln mit Gott, sich selbst, und seinem Priester oder Beichtvater abklären. Fasten "auf eigene Faust" wird nicht empfohlen, und Beten, nicht Nahrungsverzicht, gilt als der wichtigere Teil der Fastenübung. Alles folgende ist also nur als Vorschlag zu verstehen.

Die östlich-orthodoxe Kirche hat vier Fastenzeiten:

Außerdem soll an jedem Mittwoch und Freitag gefastet werden.

Während der Fastenzeiten sollte sowohl die Anzahl der täglichen Mahlzeiten wie auch deren Gehalt eingeschränkt werden. Innerhalb dieser Fastenzeiten gibt es Tage mit strengeren und weniger strengen Regeln: die mildeste Form ist Verzicht auf das Fleisch von Landtieren, bei der strengsten Form sind keinerlei Wirbeltier-Produkte (also nur Honig und Meeresfrüchte), kein Öl und keine alkoholischen Getränke erlaubt, zudem sollen dann nur zwei Mahlzeiten am Tag gegessen werden und nichts zwischen den Mahlzeiten. Meeresfrüchte galten in den alten Mittelmeer-Kulturen, wo diese Regeln entstanden, als minderwertige Nahrung der Armen.

An Samstagen und Sonntagen wird das Fasten jeweils um eine "Stufe" gelockert.

Für Mönche gelten strengere Regeln; je nach Kloster kann ein einziges gekochtes Ei pro Jahr, am Ostersonntag, das maximal erlaubte sein.

Fastenzeit im Islam

Die jährliche max.dreißigtägige Fastenzeit des Islam heißt Ramadan. In dieser Zeit dürfen Moslems tagsüber weder Essen noch Trinken noch Rauchen.

siehe auch: Fasten, Misereor

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