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falklandfuchs

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Falklandfuchs

Falklandfuchs
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Hunde (Canidae)
Gattung: Dusicyon
Art: Falklandfuchs (D. australis)

Der Falklandfuchs (Dusicyon australis) ist ein ausgestorbener Wildhund, der ausschließlich auf den Falklandinseln beheimatet war. Durch übermäßige Bejagung wurde im Jahr 1876 der letzte Falklandfuchs geschossen; danach wurde die Spezies nicht mehr gesehen.

Gelegentlich ist der Falklandfuchs auch unter dem Namen "Falklandwolf" bekannt, was aber bei seiner Körpergröße übertrieben ist: Er hatte eine Kopfrumpflänge von 90 cm, hinzu kamen 30 cm. Sein Fell war gelbbraun, durch schwarze Haarspitzen erschienen manche Fellpartien dunkler als andere.

Auf den Falkland-Inseln war dieses Tier die absolute Spitze der Nahrungskette. Es war vor der Ankunft des Menschen das einzige heimische Landsäugetier. Seine Nahrung waren wahrscheinlich bodenbrütende Vögel und Pinguine, vielleicht auch pflanzliche Kost. Als Charles Darwin 1833 die spärlich besiedelten Falkland-Inseln ansteuerte, erlebte er den Falklandfuchs als häufiges und zahmes Tier. Er berichtete, dass die Füchse an die Zelte kamen, um Nahrung zu suchen und aus der Hand zu fressen. Mit massenhafter Einführung der Schafzucht wurde der Fuchs als Bedrohung gesehen und zum Abschuss freigegeben. Ab 1839 zahlte die britische Verwaltung eine Prämie für jeden geschossenen Falklandfuchs. Ob dieses Tier tatsächlich eine Bedrohung für die Schafe war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, darf aber bezweifelt werden. Da es auf den Falkland-Inseln keine Wälder gibt und die Falklandfüchse so zahm waren, erwies sich die Ausrottung als einfach. 43 Jahre nach Darwins Besuch war das einzige heimische Landsäugetier der Falkland-Inseln vollständig ausgerottet.

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