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fahrwerk flugzeug

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Fahrwerk (Flugzeug)

Bei einem '\Flugzeugfahrwerk' handelt es sich die Gesamtheit der Räder und deren Aufhängung, Dämpfer und Reifen die zum Start und zur Landung eines Flugzeuges oder Hubschraubers notwendig sind.

Die Flugzeugfahrwerke schnellfliegender Flugzeuge kann eingefahren werden um den aerodynamischen Widerstand zu verringern.

Table of contents
1 Starres Fahrwerk
2 Einziehfahrwerk
3 Hecksporn- oder Heckradfahrwerk
4 Bugradfahrwerk
5 Andere Lösungen

Starres Fahrwerk

Befindet sich das Flugzeugfahrwerk starr an dem Flugzeug ohne ganz oder teilweise in den Rumpf oder sonstige Verkleidungen eingezogen werden zu können spricht man von einem starren Fahrwerk. Um den Luftwiderstand zu verringern sind die Hauptfahrwerksbeine meist Aerodynamisch verkleidet. Bei besonders langsamen Flugzeugen oder Hubschraubern wird jedoch auch darauf verzichtet.

Einziehfahrwerk

Befindet sich das Flugzeugfahrwerk hingegen so an dem Flugzeug angebracht, das es eingefahren kann, sei es manuell oder automatisch (meist Hydraulisch) um ganz oder teilweise in den Rumpf oder sonstige Verkleidungen eingezogen werden zu können spricht man von einem einziehbarem Fahrwerk oder Einziehfahrwerk. Einziehfahrwerke fanden Mitte der 1930 Jahre in den Flugzeugbau Einzug (z.B. Heinkel He 70, Airspeed AS 5 Courier) um den Wunsch nach gesteigerten Fluggeschwindigkeiten Rechnung zu tragen. Die Position der Räder ist für den Piloten von seinem Sitz nicht einsehbar und deswegen muss die Stellung des Fahrwerkes, ein oder ausgefahren, dem Piloten angezeigt werden.

Hecksporn- oder Heckradfahrwerk

Bei einem Heckspornfahrwerk befinden sich zwei Hauptfahrwerksstützen im Bereich des Flugzeugschwerpunktes und ein Schleifsporn im Heckbereich. Bei einem Heckradfahrwerk ist im Heck ein kleines Rad angebracht. Heckradfahrwerke (bisweilen auch konventionelle Fahrwerke genannt) befanden sich bis zur Einführen der Strahltriebwerke in der Überzahl. Gegenüber einem Bugradfahrwerk ist die Konstruktion etwas einfacher. Das Heckrad kann zusammen mit dem Seitenruder gelenkt ausgeführt werden. Nachteil der Konstruktion ist, dass der Rumpf im Stand hinten tiefer ist wie vorne. Für den Piloten bedeutet das, das die Sicht nach vorne während des Rollens stark eingeschränkt ist. Zum Abheben muss er während des Startvorgangs erst das Heck des Flugzeuges anheben und kann dann erst die Maschine vom Boden lösen. Bei Einsatz eines Strahltriebwerkes unterhalb der Flügel kann die Wirksamkeit des Höhenruders derart verringert sein, das dieses Anheben nicht funktioniert. Deswegen wurde bereits das erste einsatzfähige Düsenflugzeug, die Messerschmitt Me 262 mit einem Bugradfahrwerk ausgeliefert. Für Passagiere bedeutet das Heckradfahrwerk, das man zum Ein- und Aussteigen im Flugzeug auf einer schrägen Ebene läuft.

Bugradfahrwerk

Bei einem Bugradfahrwerk befindet sich im vorderen Bereich des Flugzeugs ein Bugrad. Im Bereich des Flugzeugschwerpunktes befinden sich das Hauptfahrwerk. Das Flugzeug befindet sich zum Ein- und Aussteigen der Passagiere in der waagerechten Lage. Die Sicht des Piloten ist während des Rollens gut. Das Bugradfahrwerk ist die heute gebräuchliche Lösung sowohl, im Militärischen wie im zivilen Bereich. Das Bugrad kann Lenkbar oder auch nur beweglich ausgeführt werden. Im letzteren Fall wird mit den Radbremsen des Hauptfahrwerkes am Boden gelenkt.

Andere Lösungen

Abhängig vom Einsatzzweck können auch andere Fahrwerklösungen eingesetzt werden. Häufiger ausgeführt wurden Flugzeugfahrwerke mit 2 Hauptfahrwerksbeinen hintereinander im Rumpf, mit Stützrädern an den Flügeln (z.B. Harrier). Segelflugzeuge besitzen oft nur ein Hauptfahrwerksrad und Scheuerleisten an den Flügeln. Besondere Schwerlastfahrwerksauslegungen besitzen eine sehr große Zahl an Hauptfahrwerksrädern um den Bodendruck gering zu halten und sind teilweise in der Höhe am Boden einstellbar ausgeführt um die Be- und Entladung zu vereinfachen.

Schwimmer

Siehe Wasserflugzeug

Kufen

z.B. X-15, C130 für den Polareinsatz

Ketten

Vereinzelt wurde für den Einsatz von nicht tragfähigem Untergrund auch ein Kettenfahrwerk eingesetzt. Dies konnte sich jedoch aufgrund des hohen Gewichts und unlösbarer technischen Schwierigkeiten nicht durchsetzen.

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