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dubrovnik

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Dubrovnik

Die Stadt Dubrovnik (der alte, aus dem italienischen stammende Name lautet Ragusa) ist eine Stadt an der Adria in Süddalmatien im heutigen Kroatien. Sie hat 43.770 Einwohner (Volkszählung von 2001) und ist Verwaltungssitz der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva (kroatisch Dubrova?ko-neretvanska ?upanija).

Jahrhundertelang war Dubrovnik eine unabhängige Stadtrepublik, die Handelsbeziehungen mit großen Teilen Südosteuropas und des Mittelmeerraumes unterhielt.

Sehenswürdigkeiten

Dubrovnik ist eine der schönsten Städte Kroatiens und ein Zentrum des Fremdenverkehrs. Die Altstadt ist autofrei und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Stadt wurde während des Bürgerkrieges in Kroatien stark zerstört, die Schäden sind aber heute zum großen Teil behoben.

Die Mauern von Dubrovnik umfassen einen perfekt erhaltenen Komplex öffentlicher und privater, sakraler und säkularer Bauwerke aus allen Perioden der Stadtgeschichte, beginnend mit seiner Gründung im siebten Jahrhundert. Hier seien vor allem die Hauptpromenade - der Stradun, der Fürsten-Palast, die St.-Vlaho(Blasius)-Kirche, die Kathedrale, drei große Klöster, das Zollhaus und das Rathaus hervorgehoben. Eine weitere Sehenswürdigkeit von Dubrovnik ist die Rolandsäule.

Geschichte

Entstehung der Stadt

Die kroatische Bezeichnung der Stadt ist von dem Wort dubrava (kroat. Hain) hergeleitet; die romanische Bezeichnung Ragusa - Rausa geht auf den Namen der kleinen Insel zurück, auf der die erste Siedlung (Lave, Lausa) entstanden war.

Dubrovnik wurde wahrscheinlich in der 1. Hälfte des 7. Jahrhunderts gegründet, nach dem Untergang des einstigen Epidaurum (heute Cavtat) in der Zeit des slawisch-awarischen Vorstoßes nach Dalmatien. Die kroatische Siedlung Dubrovnik, nach der später die ganze Stadt benannt wurde, entwickelte sich auf dem Festland, am Fuße des Sergiusberges. Die räumliche Trennung des romanischen vom slawischen Teil markiert die heutige Placa an deren Stelle ein Kanal die Insel vom Festland trennte. An dieser Nahtstelle entwickelte sich später das Zentrum der vereinigten Stadt. Dubrovnik stand seit seiner Gründung unter dem Schutz Byzanz' (einige Zeit residierte hier ein byzantischer Stratege). Zur Zeit der Kreuzzüge fiel es unter die Souveränität Venedigs (1205-1358), und durch den Friedensschluß von Zadar 1358 fällt es an das ungarisch-kroatische Königreich.

Republik Ragusa

Nach Erlangung seiner Autonomie (dem König werden nur Abgaben in Form von Steuern und Schiffen geleistet) beginnt Dubrovnik sein Leben als selbständige Republik und erlebt im 15. und 16. Jahrhundert seinen größten Aufschwung. Die Krise der Mittelmeerschiffahrt und besonders das katastrophale Erdbeben von 1667 führen zu einer schweren Krise, von der sich die Stadtrepublik nicht mehr richtig erholte. 1806 marschierten die Franzosen in die Stadt ein, und 1808 proklamierte Marschall Marmont die Aufhebung der Republik Dubrovnik (die Bezeichnung war seit dem 15. Jahrhundert in Gebrauch).

Jüngere Geschichte

Dubrovnik gehörte als Département Raguse zu den Illyrischen Provinzen des napoleonischen Frankreichs. Durch Beschluss des Wiener Kongresses fiel die Stadt an Österreich und wurde Teil des Kronlands Dalmatien. Noch zu Zeiten der Habsburgerherrschaft begann sich der Fremdenverkehr am Anfang des 20. Jahrhunderts zu entwickeln.

Von 1918-1941 gehörte Dubrovnik zum ersten Jugoslawien, während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt Teil des kroatischen Ustascha-Staats. Nach 1945 wurde Dubrovnik zusammen mit Dalmatien Teil der kroatischen Teilrepublik im zweiten Jugoslawien. Die Stadt wurde in der Nachkriegszeit eines der wichtigsten Ziele des Adria-Tourismus. Im kroatischen Unabhängigkeitskrieg wurde Dubrovnik 1991 von serbischen Streitkräften beschossen. Die Schäden an den historischen Gebäuden sind bis heute fast vollständig behoben worden.

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