Dschahwaniden

Dschahwaniden waren eine arabische Dynastie in Cordoba von 1031 bis 1069.

Mit dem Niedergang des Kalifat von Cordoba und der Beseitigung des Kalifats der Umayyaden 1031 errangen die Dschahwaniden unter Abu Hamz ibn Dschawahr (1031 ? 1043) die Herrschaft in der Stadt. Unter den Taifa-Königreichen konnte Cordoba aber nicht mehr die beherrschende politische und kulturelle Bedeutung für das muslimische Andalusien spielen, wie bisher. Auf Grund der umfangreichen Zerstörungen im Laufe der Machtkämpfe bis zum Sturz des Kalifat ging die politische und kulturelle Führungsrolle an die Abbadiden von Sevilla über.

Abu l-Walid ar-Raschid (1043 ? 1058) und Abd al-Malik (1058 ? 1069) konnten als Nachfolger von Abu Hamz ihre Stellung in Cordoba nicht mehr behaupten und wurden 1069 von Dhun-Nuniden aus Toledo gestürzt, bevor 1070 die Abbadiden von Sevilla ihre Herrschaft in Cordoba durchsetzen konnten.