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druckwasserreaktor

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Druckwasserreaktor

Der Druckwasserreaktor (DWR) ist eine Bauform eines Kernreaktors. Er gehört wie der Siedewasserreaktor zu den Leichtwasserreaktoren.

Beim Druckwasserreaktor wird das Wasser in einem Primärkreislauf, der unter erhöhtem Druck(ca.155 bar) steht, in den Reaktorkern geleitet, wo es erhitzt wird, aber flüssig bleibt. Von dort fließt es in einen Dampferzeuger, wo es zum Erhitzen des Wassers im Sekundärkreislauf dient, danach fließt es wieder zurück in den Reaktorkern.

Das Wasser im Sekundärkreislauf verdampft durch die Hitze im Dampferzeuger. Als Dampf wird es über Rohrleitungen einer Turbine zugeleitet, die an einen Generator gekoppelt ist, in dem dann elektrische Energie erzeugt wird. Danach wird das Wasser in einem Kondensator abgekühlt und wieder dem Dampferzeuger zugeführt. Der Druckwasserreaktor ist insofern sehr sicher, da bei einer erhöhten Temperatur des Kühlwassers die Reaktivität abnimmt. Die Moderierung der Neutronen wird verringert und die Leistung des Reaktors sinkt.

Versagen sowohl die Kühl- als auch die Notfallsysteme so werden durch die Nachzerfallswärme zwar die Brennelemente zerstört, das radioaktive Inventar jedoch vom Containment weiterhin von der Umwelt isoliert.

Tritt keine nennenswerte Radioaktivät aus dem betroffenen Raumbereich heraus und ist das Systemversagen in den Betriebshandbüchern vorgesehen und mit entsprechenden Gegenmaßnahmen beschrieben, wird von einem Störfall gesprochen. Erst bei Personenschäden oder nicht vorhergesehenen Kontaminationen der Umwelt wird von einem Unfall gesprochen.

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