Drosseln
Drosseln | ||||||||||||
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Einsiedlerdrossel (Catharus guttatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Die Abgrenzung der Familie gegen die Fliegenschnäpper (Muscicapidae) ist kontroversiell. Die Schmätzer (Saxicolinae), eine Unterfamilie der Fliegenschnäpper, werden als "Kleindrosseln" manchmal zu den Drosseln gestellt. Andererseits werden von manchen Autoren die Drosseln insgesamt in die Fliegenschnäpper einbezogen.
Zu dieser weltweit verbreiteten Familie gehören 19 Gattungen und ca. 150 Arten.
Drosseln sind klein bis mittelgroß. Bei den meisten Arten sind Weibchen und Männchen gleich gefärbt. Sie sind bodenbewohnend oder leben auf Bäumen. Sie sind weit verbreitet, da sie in vielen Lebensräumen vorkommen.
Die Nahrungssuche erfolgt meist am Boden, aber auch in Bäumen oder Gebüschen. Dort werden meist Wirbellose (Würmer, Arthropoden, Schnecken gefangen. Die Drosseln fressen auch Beeren. Deren Samen werden dann unverdaut ausgeschieden. So werden diese Pflanzen verbreitet (Zoochorie). Von den Darmflüssigkeiten wird die Keimhemmung einiger Samen aufgehoben.
Die Drosseln gehören zu den Freibrütern. Die Nester sind zumeist napfförmig. Sie befinden sich am Boden, in Bäumen, im Gebüsch oder in Höhlen.