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dreikaisertreffen

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Dreikaisertreffen

Das Dreikaisertreffen bezeichnet folgende Ereignisse:

1872

Die Zusammenkunft des deutschen Kaisers Wilhelm I, des österreichisch-ungarischen Monarchen Franz Joseph I und des russischen Zaren Alexander II in Berlin vom 9 bis 11. September 1872. Während des als politische Demonstration der Zusammenarbeit der konservativen Kaisermächte Osteuropas (siehe Dreikaiserverhältnis) abgehaltenen Treffens kam es zu politischen Gesprächen der leitenden Staatsmänner Otto von Bismarck, Gyula Andrassy und Fürst Alexander Michailowitsch Gortschakow über
  • gemeinsame Maßnahmen zur Unterdrückung der revolutionären Bewegung,
  • eine russisch-österreichische Verständigung über den Status quo auf dem Balkan
  • die Stellung zum republikanischen Frankreich
Schriftlich formulierte Abmachungen wurden während des Treffens nicht abgefasst. Die angebahnte Zusammenarbeit nach diesem Treffen brachte die Verwirklichung der außenpolitischen Pläne Bismarcks einen wichtigen Schritt voran und bereitete das Dreikaiserabkommen von 1873 vor.

1884

Die Zusammenkunft des deutschen Kaisers Wilhelm I., des österreichisch-ungarischen Monarchen Franz Joseph I. und des russischen Zaren Alexandser III im September 1884 in Skierniewice, an der auch Bismarck und die Außenminister Österreich-Ungarns und Russlands teilnahmen. Ohne nachhaltigen Erfolg bemühten sich die Teilnehmer, die durch die andauernde österreichisch-russische Balkanrivalität verstärkten Gegensätze im Dreikaiserbund zu überwinden.

Das Dreikaisertreffen von 1884 bekräftigte letztmalig das nach 1871 verwirklichte Dreikaiserverhältnis.

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