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dramaturgie

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Dramaturgie

Vom griechischen dramaturgein = ein Drama verfassen bezeichnet Dramaturgie einerseits das Kompositionsprinzip eines Theaterstücks, das je nach Epoche variiert, oder auch die Kunst, im Bereich Literatur, Theater, Film und Fernsehen Spannung zu erzeugen, zu erhalten und zu steigern. Dramaturgie bezeichnet auch den Arbeitsbereich des Dramaturgen am Theater.

Table of contents
1 Dramaturgie am Theater
2 Geschichte
3 Schriften

Dramaturgie am Theater

Der Bereich der Dramaturgie im heutigen Theaterbetrieb umfasst mehrere Aufgaben, die je nach Theater wiederum unterschiedlich gewichtet werden. Wesentliche Punkte sind

Geschichte

Die Forderung nach dramaturgischer Mitarbeit formulierte erstmals Johann Elias Schlegel. Gotthold Ephraim Lessing übte das Amt als Dramaturg am Hamburger Nationaltheater aus und benannte seine Tätigkeitsfelder auch erstmals in der Hamburgischen Dramaturgie. Er betonte dabei die Beschäftigung mit dramatischer Literatur und ästhetischen Theorien, den Entwurf eines aktuelle bezogenen Spielplans und die Reflexion über das Theater an sich. Erste Dramaturgen waren außer Lessing Joseph Schreyvogel, Ludwig Tieck, Karl Immermann, Heinrich Laube und Otto Brahm. Im Zuge der Entwicklung der Regie etablieren sich oben aufgeführte Aufgaben des Dramaturgen Anfang des 20. Jahrhunderts. Mit Brechts Arbeit am Berliner Ensemble wurde die produktionsbezogene Arbeit des Dramaturgen eingeführt, die schließlich ca. 1969 allgemein Einzug an deutschen Theatern fand. Seitdem ist die Aufgabe der Produktionsbetreuung von Dramaturgen festgeschrieben. Im Zuge der zunehmenden Komplexität, was besonders Öffentlichkeitsarbeit und Koordination betrifft, manifestierte sich das Tätigkeitsfeld moderne Dramaturgen.

Als Besonderheit ist anzumerken, dass Dramaturgie ein Berufsfeld ist, das kaum in anderen als den deutschsprachigen Ländern anzutreffen ist. Dies ist sicherlich auf die hochrangige Stellung deutschsprachiger Theatertheoretiker zurückzuführen.

Schriften

Lessing, G.E.: 'Hamburgische Dramaturgie', Stuttgart: Alfred Kröner Verlag (267)

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