Dpi
Dieser Artikel behandelt den Begriff dpi in Zusammenhang mit Bildauflösungen. Für weitere Bedeutungen siehe DPI (Begriffsklärung).Bilddateien und die Geräte, mit denen sie erstellt, verarbeitet oder wiedergegeben werden, haben im Allgemeinen sowohl eine absolute Auflösung als auch eine relative Auflösung.
Table of contents |
2 Relative Auflösung 3 Unterschied zwischen dpi und ppi 4 Scanner 5 Monitore 6 Maßstabsgetreues Arbeiten 7 Berechnungen |
Stattdessen lässt sich auch die Größe eines einzelnen Bildpunktes angeben. Eine Auflösung von 1200 dpi horizontal und 600 dpi vertikal entspricht bspw. einer Punktgröße von 21,167 × 42,333 µm².
Warum?: 1200 dpi horizontal (dots per inch) bedeuten, dass sich 1200 Punkte in der Horizontalen auf 2,54 cm verteilen. Demnach ist ein Punkt in der Horizontalen 2,54 cm / 1200 = 0,0021167 cm = 21,167 µm "lang".
In der vertikalen hingegen beträgt die Auflösung ja nur 600 dpi, also ist hier ein Punkt deutlich "länger", nämlich: 2,54 cm / 600 = 0,0042333 cm = 42,333 µm.
Daraus ergibt sich eine Gesamtfläche eines einzigen Punktes von:
21,167µm x 42,333µm = 896,063µm².
Absolute Auflösung
Anzahl der Bildpunkte (Pixel, dots) in einer Richtung oder insgesamt (Megapixel bei Digitalkameras). Die absolute Auflösung bestimmt die Datenmenge und damit die mögliche Wiedergabequalität einer Bilddatei. Siehe auch BildauflösungRelative Auflösung
Anzahl der Bildpunkte pro Längeneinheit (dpi, Pixel pro Meter, lpi = lines per inch), auch Pixeldichte. Dpi bedeuted "dots per inch", also die Anzahl der Bildpunkte pro englischem Zoll (25,4 mm). Bei Bildschirmen, Scannern und Druckern gibt die relative Auflösung die Dichte der Bildpunkte an. Bei Bilddateien gibt die relative Auflösung entweder an, mit welcher Dichte die Datei erzeugt wurde oder mit welcher Dichte die Datei wiedergegeben werden soll.Unterschied zwischen dpi und ppi
Die Auflösung eines Scanners wird fälschlicher Weise häufig in Bildpunkten pro Zoll (dpi: dots per inch) angegeben. Allerdings handelt es sich hierbei um Pixel pro Zoll (ppi': pixel per inch''). Zu einem Pixel gehört immer ein Grauwert oder drei Grundfarbwerte.
Der Unterschied zwischen Pixeln und Dots besteht darin, dass Pixel ihre Wertigkeit über Helligkeitsunterschiede definieren, Dots hingegen über Ihre Größe.
Möchte man z.B. einen 50%-Grauwert erfassen (Scanner) oder abgeben (Bildschirm) werden die Pixel auf 50% Empfindlichkeit (Scanner) bzw. 50% Lichtintensität (Bildschirm) gesetzt.
Um eine 50% graue Fläche auf einem Papier - z.B. auf dem Laserdrucker - werden mehrere Dots mit einer Größe von 50% gedruckt. Der Durchmesser jedes einzelnen Dots wird also entsprechend verringert.Digitalkamera
Im Normalfall hat es keinen Sinn, bei einer Digitalkamera von einer Auflösung in PPI zu sprechen, da hierbei die absolute Pixelangabe und die Größenangabe des lichtempfindlichen Sensors eine bessere Aussage treffen.
Bilddateien
In Bilddateien in den Formaten BMP, JPG und TIFF ist es möglich, im Dateiheader eine relative Auflösung anzugeben. Nicht alle Programme unterstützen jedoch diese Möglichkeit. Die relative Auflösung lässt sich frei einstellen und sagt nichts aus über die Qualität einer Bilddatei.