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doujinshi

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Doujinshi

Mit Doujinshi bezeichnet man Manga und andere Werke (Anime, Artbooks, Romane etc.), die nicht kommerziell vermarktet werden. Dies bedeutet, dass sie meist von Fans gezeichnet sind, die den Vertrieb Ihrer Werke selbst übernehmen (z. B. auf Messen wie der Comiket (Abkürzung für Comic Market). Manchmal veröffentlichen auch bekannte Mangaka Doujinshi unter einem Pseudonym. Manche veröffentlichen sogar unter ihrem eigenen Namen: Ein Beispiel ist Rikudo Koshi, der auch nach seinem Durchbruch mit der Serie Excel Saga weiterhin Doshinji unter seinem eigenen Namen gezeichnet und auf Messen verkauft hat.

In den letzten Jahren spaltet sich die Doushinji-Szene etwas: Einige Buchhandlungen und Manga-Verlage haben das Marktpotenzial von Doushinji erkannt. Sie kaufen Doushinji von bekannten Doujinshi-Zeichnern auf, vor allem wenn ihr Talent einen baldigen Durchbruch wahrscheinlich macht, und verkaufen und vermarkten diese. Auch in den Gebrauchtwarenläden findet man immer verstärkter auch Doushinji zu beliebten Themen oder Serien. (Vor allem der Yaoi-Bereich hat hier eine große Bedeutung, da es nur wenige kommerzielle Yaoi-Mangaserien gibt, die den Bedarf nicht annähernd befriedigen können.) Diese Kommerzialisierung nützt allerdings naturgemäß nur einem kleinen Teil der Doujinshi-Zeichner.

Viele der heutigen Zeichner haben Ihre Wurzeln in der Doujinshi-Szene. Ein Beispiel ist Haibane Renmei, welches als Doujinshi begann. Durch den enormen Erfolg sind die späteren Bände bereits kommerziell vermarktet worden, weshalb es auch kein reinrassiger Doujinshi ist. Später kam sogar eine Anime-Serie dazu. Ein weiteres berühmtes Beispiel ist die Zeichnergruppe CLAMP, die ihre Ursprünge in der Doujinshi-Szene hatte.

Obwohl ein Doujinshi eigentlich alles sein kann (eigene Charaktere, viel Handlung), sind die meisten davon im Hentai-Genre anzusiedeln. Meist geht es um erotische und sexuelle Beziehungen zwischen den Charakteren bekannter Anime- und Manga-Serien. Allerdings werden auch andere Bereiche verarbeitet (während der Veröffentlichung der Herr der Ringe-Kinofilme gab es zum Beispiel eine unüberschaubare Masse von Doujinshi zu diesen Filmen), und viele Zeichner schaffen auch völlig eigene Serien, so genannte Originale.

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