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dortmund

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Dortmund

Table of contents
1 Basisdaten
2 Geografie und Klima
3 Geschichte
4 Politik und Verwaltung
5 Wirtschaft
6 Sehenswürdigkeiten
7 Kultur und Bildung
8 Persönlichkeiten
9 Kulinarische Spezialitäten
10 Kirchen- und Religionsgemeinschaften
11 Freizeitgestaltung
12 Weblinks

Basisdaten

;Bundesland
Nordrhein-Westfalen
;Regierungsbezirk
Arnsberg
;Kreis
Kreisfreie Stadt
;Fläche
280,32 km²
;Einwohner
589.661 (31.12.2003)
;Bevölkerungsdichte
2.104 Einwohner/km²
;Höhe
50-254 m ü. NN
;Postleitzahlen
44001-44388
(alte PLZ: 4600)
;Vorwahlen:
0231 (Ortsnetz Dortmund)
02304 (Ortsnetz Schwerte)
;Geografische Lage
51° 30' n. Br.
7° 28' ö. L.
;KFZ-Kennzeichen
DO
;Amtlicher Gemeindeschlüssel
05 9 13 000
;Gliederung des Stadtgebiets
12 Stadtbezirke
;Adresse der Stadtverwaltung
Friedensplatz 1
44122 Dortmund
;Website

Politik

;Bürgermeister
Gerhard Langemeyer (SPD)
;Schulden
1,11 Mrd. ? (Stand: 31.12.02)

Bevölkerung

;Arbeitslosenquote
13,5 % (30.04.04)
;Ausländeranteil
16,2 % (31.12.02)

Altersstruktur

;0-18 Jahre
17,4 %
;18-65 Jahre
63,6 %
;ab 65 Jahre
19,0 %

Dortmund ist eine kreisfreie Stadt im östlichen Ruhrgebiet und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt ist Mitglied im Kommunalverband Ruhrgebiet. Sie ist die größte Stadt Westfalens und liegt je nach genauem Zähldatum und Quelle an der sechsten bis achten Stelle der größten deutschen Städte.

Geografie und Klima

Geografie

Geografisch gesehen weist Dortmund folgende Koordinaten auf: 51° 30' 58" nördlicher Breite und 7° 28' 05" östlicher Länge. Die Höhe über Normalnull beträgt zwischen 50 und 254 Metern. Südlich der Stadt erheben sich die Ausläufer des Ardeygebirges und des Sauerlandes, nördlich grenzt das Münsterland an Dortmund. In Osten liegt die fruchtbare Soester Börde und im Westen das industriell geprägte Ruhrgebiet (Dortmund ist Teil des Selbigen.). An der südlichen Stadtgrenze unterhalb der Hohensyburg mündet die Lenne in die Ruhr, die wiederum etwa 70 km westlich in den Rhein fließt.

Angrenzende Städte und Gemeinden (im Uhrzeigersinn):

Lünen - Kamen - Unna - Holzwickede - Schwerte - Hagen - Herdecke - Witten - Bochum - Castrop-Rauxel - Waltrop

Gewässer

Auf Dortmunder Stadtgebiet fliessen Ruhr und Emscher. Nördlich der Stadt fließt die Lippe. Südlich findet sich der Hengsteysee. Der Dortmund-Ems-Kanal bindet Dortmund an das Kanalnetz. Momentan wird das ehemalige Gelände des Stahlwerkes Thyssen-Krupp bzw. Hoesch-Phoenix für den Bau des Hörder bzw. DOLIS-DOrtmunder Luft Informations System

Geschichte

Erste Spuren der Besiedlung auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet reichen bis in die Bronzezeit zurück. Die Ausgrabungen eines jungsteinzeitlichen Dorfes zwischen den Ortsteilen Oespel und Marten sowie frühmittelalterliche Friedhöfe in Wickede und Asseln belegen dies.

Die fränkischen Reichsannalen berichten 775 von der Eroberung der Syburg, einer wichtigen Fliehburg der Sachsen über dem Zusammenfluss von Ruhr und Lenne.

Dortmund wurde um 880 bis 885 das erste mal als "Throtmani" erwähnt, gegen 990 wurde das Marktrecht erteilt. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum und konnte sich ab dem 13. Jahrhundert als Freie Reichs- und Hansestadt bezeichnen. Eine besondere Rolle als Handelsstraße spielte der Hellweg, dessen durch die Stadtmitte laufender Abschnitt heute die wichtigste Einkaufsstraße ist.

In Folge des Dreißigjährigen Kriegs verlor Dortmund sehr an Bedeutung. Die Einwohnerzahl Dortmunds sank bis zum Jahre 1793 auf 4500 Einwohner.

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann durch die Kohlenförderung und Stahlverarbeitung der erneute Aufstieg der Stadt und der Wandel zu einer Industriestadt. Seit der Eröffnung der Köln-Mindener Eisenbahn im Jahr 1847 wurde Dortmund zu einem wichtigen Verkehrsknoten im Ruhrgebiet. Einen weiteren bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leistete 1899 die Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals und damit des Hafens.

Ab 1905 wurden damals zum Landkreis Dortmund gehörende Gemeinden als Ortsteile aufgenommen, Höhepunkt war das Gesetz über die kommunale Neuordnung des Ruhrgebiets von 1928, das, neben dem Amt Aplerbeck, die Stadt Hörde und den Landkreis Dortmund mit der Stadt Dortmund vereinigte. 1929 folgte dann auch der Landkreis Hörde.

1938 wurde noch vor der "Reichspogromnacht" die Dortmunder Synagoge abgerissen. Auf ihrem Gelände steht heutzutage das Opernhaus, eine Gedenktafel erinnert an die Ereignisse.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt mitsamt ihrer historischen Kirchen stark zerstört. 98% der innerstädischen Besiedlungsflächen lagen in Trümmern. Zeitgenössischen Berichten zufolge wurde zunächst erwogen, die Innenstadt nicht wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau ging insgesamt gesehen aber so schnell voran, dass 1950 der 500.000 Einwohner geboren wurde.

Politik und Verwaltung

Kommunalpolitik

Im Rat der Stadt sind die SPD und die CDU mit jeweils 34 Sitzen die stärksten Fraktionenen, der Oberbürgermeister ist Dr. Gerhard Langemeyer (SPD).

Die aktuelle Sitzverteilung im Rat der Stadt Dortmund:

SPD CDU Grüne Bürgerliste DVU FDP Linkes Bündnis
1999 34 34 8 2 2 1 1

Ergebnisse der Kommunalwahlen seit 1946 in Prozent

1946 1948 1952 1956 1961 1964 1969 1975 1979 1984 1989 1994 1999 2004
SPD 46,2 46,0 49,7 57,0 54,2 61,2 57,3 57,2 57,3 55,4 52,9 51,4 41,0

CDU 35,1 31,1 29,5 31,0 35,2 33,4 35,6 35,2 34,3 30,7 25,7 30,4 41,7

Grüne 10,7 9,8 12,2 9,9

FDP 3,6 7,8 10,9 6,7 7,8 5,4 5,3 6,2 4,6 2,3 3,9 2,1 1,8

sonstige 15,0 15,1 9,9 5,3 2,8 1,8 1,3 3,7 0,9 7,7 3,9 5,6

Einwohnerentwicklung

Um 1300, während der Zeit der Hanse, gilt Dortmund mit bis zu 15.000 Einwohnern mit Köln und Soest als einer der größter Städte der Region. Im Laufe des Mittelalters sinken bedingt durch Kriege und Fehden sowie durch Pestepedemien die Einwohnerzahlen auf etwa 4.000. 1793 hat Dortmund 4500 Einwohner. Bis 1895 wächst die Kernstadt im Zuge der Industrialisierung auf 110.000 Menschen. Nach der Eingemeindung der Stadt Hörde und der Landkreise Dortmund und Hörde leben 1929 etwa 536.000 Personen in der Stadt. Der 2. Weltkrieg entvölkert das zerstörte Dortmund. 1945 zählt man 340.000 Menschen. Viele ins ländliche Umland evakuierte Menschen und Flüchtlinge siedeln sich in Dortmund an. Die Einwohnerzahlen steigen rasch. 1961 wird mit 650.745 Bürgern ein Höchststand erreicht. Stadtplaner träumen von einer Millionenmetropole, doch es kommt anders. Bis 2000 sinkt die Einwohnerzahl auf 587.847 Menschen.

Amtliche Ergebnisse 1961 - 2003

  • 1961: 650.745
  • 1979: 609.954
  • 1990: 599.055
  • 2000: 587.847
  • 2001: 589.240
  • 2002: 590.831
  • 2003: 589.661 (amtlich, zum 31.12.)

Stadtbezirke

Dortmund gliedert sich in zwölf Stadtbezirke und über 60 Stadtteile:
siehe Liste der Stadtteile in Dortmund

  • Aplerbeck (8 Stadtteile)
  • Brackel (5 Stadtteile)
  • Eving (5 Stadtteile)
  • Hörde (8 Stadtteile)
  • Hombruch (16 Stadtteile)
  • Huckarde (8 Stadtteile)
  • Innenstadt-Nord
  • Innenstadt-Ost
  • Innenstadt-West
  • Lütgendortmund (7 Stadtteile)
  • Mengede
  • Scharnhorst (9 Stadtteile)

Partnerstädte

  • Amiens (F), seit 1960
  • Leeds (GB), seit 1969
  • Rostow am Don (RUS), seit 1978
  • Buffalo (USA), seit 1977
  • Netanya (ISR), seit 1981
  • Novi Sad (Serbien), seit 1982
  • Xi'an (CHN), seit 1992
  • Zwickau (D/ Städtefreundschaft), seit 1988

Wirtschaft

Traditionelle Wirtschaftsektoren

Im Rahmen der Industrialisierung entwickelte sich Dortmund zu einem Zentrum der Schwerindustrie (Kohle- und Stahlindustrie) mit herausragender Stellung der Konzerne Hoesch Stahl AG und Ruhrkohle AG. Die Hoesch AG wurde in den 1990er Jahren durch die Krupp Stahl AG feindlich übernommen und ein Großteil der Produktionsorte in Dortmund wurde daraufhin stillgelegt, obwohl dies vor der Übernahme in der Öffentlichkeit immer wieder ausgeschlossen wurde.

Auch der Maschinen- und Anlagebau (Uhde) besitzt in Dortmund eine große Tradition.

Über seine Grenzen hinaus wurde Dortmund als Bierstadt durch das Brauen von Exportbier bekannt. Von den unzähligen Dortmunder Brauereien (u.a. DUB, DAB, Kronen, Thier, Stifts, Hansa, Ritter) blieben durch Konzentration nur noch zwei Brauereien übrig: Die Brauerei Dortmunder Union in Lütgendortmund und die Dortmunder Actien-Brauerei in der Nordstadt.

Strukturwandel

In der Zeit von 1960 bis 1994 verringerte sich die Zahl der Industriebeschäftigten von 127000 auf 37000 Personen. Parallel dazu wurden neue Arbeitsplätze primär im Dienstleistungssektor (Banken, Versicherungen) geschaffen. Ebenso stieg die Bedeutung Dortmunds als Oberzentrum des Einzelhandels.

Ein zukunftweisendes Signal war Ende 1968 die Gründung der Universität Dortmund. Die Campus-Universität legte den Grundstein für den heutigen Wissenschaftsstandort. In räumlicher Nähe zur Universität wurde 1985 der Technologiepark als einer der ersten Deutschlands eröffnet.

Wirtschaft aktuell

Arbeitslosenquote

  • 1999 - 16,4%
  • 2000 - 15,1%
  • 2001 - 14,0%
  • 2002 - 13,6%
  • 2003 - 15,4%

Verkehr

Straße

Dortmund ist über sechs Autobahnen (A 1, A 2, A 40, A 42, A 44, A 45) und drei Bundesstraßen B 1, B 54 und B 236) an das deutsche Fernstraßennetz angebunden.

Schiene

Der Dortmunder Hauptbahnhof ist ein ICE-Fernbahnhof und zählt zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten in Deutschland. Darüberhinaus gibt es 18 Regionalbahnhöfe, sowie 25 S-Bahn-Stationen.

Luft

Der Flughafen Dortmund befindet sich im östlichen Stadtteil Wickede und ist über einen kostenlosen Shuttlebus direkt an den Bahnhof Holzwickede/Dortmund-Flughafen an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Den Flughafen Düsseldorf erreicht man in etwa 60 Minuten mit der Bahn oder dem PKW.

Wasser

Dortmund ist über den Dortmund-Ems-Kanal mit dem Rhein und der Nordsee verbunden und verfügt über den größten Kanalhafen Europas, der aber im Zuge des Strukturwandels an Bedeutung verloren hat. Geplant ist der Bau einer Marina um den Freizeitwert des Hafens zu erhöhen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der öffentliche Nahverkehr in Dortmund wird großteils von den Dortmunder Stadtwerken im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr abgewickelt. Die Stadt verfügt über ein Stadtbahn-Netz mit sechs Linien, zwei Straßenbahnlinien und ein dichtes Netz an Bus-Linien. S-Bahn-Linien führen nach Düsseldorf (S1), Unna (S4), Hagen (S5) und Recklinghausen/Essen/Duisburg (S2).

Zudem gibt es eine automatische H-Bahn zwischen zwei Universitäts-Campi und dem Stadtteil Eichlinghofen sowie dem Technologiepark.

Sehenswürdigkeiten

Park- und Grünanlagen

  • Westfalenpark mit Florianturm
  • Fredenbaumpark
  • Rombergpark (Botanischer Garten)
  • Westpark
  • Hoeschpark
  • Hauptfriedhof
  • Ostpark (Friedhof)
  • Revierpark Wischlingen
  • Stadtgarten
  • Volksgarten Mengede
  • Kurler Busch
  • Bolmke
  • Stadtwald
  • Niederhofener Wald
  • Schwerter Wald
  • Naturschutzgebiet Hallerey

Sehenswerte Kirchenbauten

  • Reinoldikirche
  • Petrikirche
  • Marienkirche
  • Probsteikirche
  • St. Peter zu Syburg
  • Nicolaikirche - die älteste Kirche im Bauhaus-Stil
  • Kommende Brackel
  • Kreuzkirche

Baudenkmäler

  • Adlerturm
  • Altes Hafenamt
  • Kaiser-Wilhelm-Denkmal Hohensyburg
  • Haus Wischlingen
  • Haus Schulte-Witten
  • Hörder Burg
  • Mahnmal Bittermark (Hohensyburg
  • Torhaus Rombergpark
  • Rittergut Haus Sölde
  • Schloss Bodelschwingh
  • Schloss Niederhofen
  • Schloss Westhusen
  • Steinerner Turm
  • Wasserschloss Haus Dellwig
  • Wasserschloss Haus Rodenberg
  • Wasserschloss Haus Bodelschwingh
  • Stadt- und Landesbibliothek

Urbane Viertel

Sport

  • Lothar Emmerich, Fußballer, * 29. November 1941 in Dortmund-Dorstfeld, ? 14. August 2003)
  • Siegfried "Siggi" Held, Fußballer
  • August Lenz, Fußballer
  • Heinrich Kwiatkowski, Fußballer
  • Lars Ricken, Fußballer
  • Michael Zorc, Fußballer
  • Annegret Richter, Leichtathletin
  • Fritz Ligges, Reiter
  • Ursula Happe, Schwimmerin
  • Eike Immel, Fußballer, entdeckt in Dortmund-Dorstfeld

Kulinarische Spezialitäten

  • Dortmunder Bier
  • Pfefferpotthast
  • Panhas
  • Pumpernickel

Kirchen- und Religionsgemeinschaften

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