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don carlos schiller

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Don Carlos (Schiller)

Don Carlos ist ein Drama von Friedrich Schiller.

Table of contents
1 Handlung
2 politisches Drama oder familiäre Tragödie
3 Die Dramatische Bauform (Don Carlos)
4 Der zeitgeschichtliche Hintergrund
5 Entstehungsgeschichte
6 Die Isolation des absoluten Herrschers

Handlung

Carlos und Posa sind eng befreundet. Beide haben das Ziel, Flandern zu befreien. Für Posa gibt es nur dieses Ziel und er versucht Carlos davon zu überzeugen, da Carlos als Königssohn auch mehr Einfluss hat. Carlos hingegen lässt sich von seiner Liebe zu Elisabeth von diesem Ziel ablenken. Seine Liebe erscheint für ihn anfangs wichtiger als die Befreiung Flanderns. Als die Prinzessin Eboli, die in Carlos verliebt ist, herausfindet, dass Carlos die Königin liebt, beteiligt sie sich an der Intrige um ihre Ziele durchzusetzen. Am Ende erzählt sie aber Carlos die Wahrheit. Posa verbündet sich mit König Philipp, um seine Ziele für Flandern durchzusetzen und Carlos zu schützen. Philipp, als Schüler des Großinquisitors (S. 177; Z.5148), will keine Freiheit für Flandern, sondern den Erhalt seiner Macht und die Durchsetzung seiner Religion. Für diese Durchsetzung ist auch der Großinquisitor, der den Menschen auch keine Glaubensfreiheit geben will, sondern damit für eine Unterdrückung der Glaubensfreiheit ist. Unter dem Großinquisitor steht Domingo, der Beichtvater, der den Glauben vertritt und auch für die Unterdrückung von Flandern steht. Alba, der anstatt von Carlos nach Flandern geschickt wird, steht dem König sehr nah. Er dient dem König und hat ansonsten das Ziel im Ansehen des Königs zu steigen und damit seine Stellung am Hof zu verbessern. Er verrät Carlos an den König (3.Akt; 3.Auftritt) und ist ?erklärter Feind des Prinzen? (S.70; Z.2169).

Die Liebe des Infanten und deren Sublimierung

In diesem Aspekt geht es um die Liebe des Infanten Carlos zu seiner Stiefmutter Elisabeth, seiner ehemaligen Verlobten, jetzige Frau von Phillip II, König von Spanien. Doch Elisabeth kann und will kein Verhältnis mit dem Infanten eingehen. So bittet sie den Infanten seine ganze Liebe Spanien zu widmen und endlich König zu werden oder nach Flandern zu gehen und dieses von der Schreckensherrschaft seines Vaters Phillip II zu befreien. Die Tragik dieser Situation besteht in dem inneren Konflikt den der junge Carlos führt: Er ist zwischen der ersten Liebe zu Elisabeth und seinem jugendlichen Tatendrang, die Befreiung Flanderns, hin und her gerissen. Der Höhepunkt dieser tragischen Situation liegt in der Nichterteilung der Erlaubnis Phillip II für Carlos nach Flandern zu gehen. Somit findet Carlos? Liebe zur Königin kein Fundament und deren Sublimierung, die Befreiung Flanderns, schlägt ebenfalls fehl. Der emotionale Infant Don Carlos widmet somit seine Aufmerksamkeit wiederum der Königin. Bei einem heimlichen Treffen werden sie vom König Phillip II entdeckt und Carlos wird der Inquisition ausgeliefert.

politisches Drama oder familiäre Tragödie

Aspekte für die Einordnung als politisches Drama

Der zeitgeschichtliche Hintergrund, besonders der Abfall der Niederlande von Spanien, im Drama als Befreiungskampf gedeutet, spielt eine große Rolle. Außerdem besteht ein wichtiger Teil der Handlung darin, dass Marquis Posa Don Carlos lehren will, seine sinnlose Liebe zu seiner Stiefmutter aufzugeben, und sich seiner politischen Aufgabe zu stellen.

Aspekte für die Einordnung als familiäre Tragödie

Andererseits spielen die rein privaten Konflikte ebenfalls eine wichtige Rolle, besonders die Liebe Don Carlos zu seiner Stiefmutter und die konfliktreiche Beziehung zu seinem Vater, den König, die daraus erwächst.

Gibt es nun eine eindeutige Einordnung?

Um diese Frage zu beantworten, muss man beachten, dass im Absolutismus der Herrscher als Vater seiner Untertanen betrachtet wurde. Wenn Philipp also die Konflikte in seiner Familie nicht lösen kann, diskreditiert er sich auch als Herrscher. Damit sind alle scheinbar privaten Konflikte auch politisch. Trotzdem machen die Liebesverwicklungen einen großen Teil der Spannung des Dramas aus.

Die besondere Fähigkeit Schillers beide Themen in solch komplexer Weise zu koppeln, zeigt seine dichterische Intelligenz. Man muss aber wohl davon ausgehen, dass das politische Element überwiegt.

Die Dramatische Bauform (Don Carlos)

Um die dramatische Bauform an Friedrich Schillers ?Don Carlos? nachzuweisen, wird das Werk auf typische stilistische Merkmale eines Dramas untersucht.

Offene und Geschlossene Bauform

Dramen werden je nach Epoche in geschlossener oder offener Bauform unterschieden. Mit ?Don Carlos? wendet sich Schiller eindeutig zur traditionellen geschlossenen Form zurück. Diese Bauform wird vor allem durch das Merkmal der drei Einheiten Regel gekennzeichnet:

1. Einheit des Ortes: ?Don Carlos? spielt durchgängig am spanischen Hof. Die Einheit des Ortes ist also durchaus gegeben auch wenn die einzelnen Szenen in verschiedenen Räumen spielen.

2. Einheit der Zeit: Die Zeitspanne der Handlung ist in ?Don Carlos? mit wahrscheinlich 5 Tagen relativ kurz. Im strengen traditionellen Sinn sollte die Handlung eines Dramas in 24 stunden abgeschlossen sein, dennoch kann man hier von einer einheitlichen Zeit ausgehen.

3. Einheit der Handlung: Auch die Einheit der Handlung ist in ?Don Carlos? gegeben. Zwar könnten Szenen wie die Eboli Handlung auch für sich selbst existieren, grenzen sich aber auch nicht vom linearen Handlungsverlauf ab sondern schließen sich zusammen. Die Handlung drängt zielstrebig in einer durchgehenden Spannungskurve auf das Ende hin.

Weitere wichtige Merkmale eines Dramas:

Die Ständeklausel: Die Charaktere eines Traditionellen Dramas repräsentieren immer Personen hohen Standes. Alle Personen die in ?Don Carlos? von Bedeutung sind, kommen entweder aus dem Königshaus oder sind Adlige.(Bsp.: Don Carlos ? Kronprinz, Philipp II ? König von Spanien)

Die Verssprache: Das gesamte Werk ist in einer fünfhebigen jambenform geschrieben. Diese Versform wird auch als Blankvers bezeichnet und verleiht dem Werk inhaltlich als auch hinsichtlich der Form ein Höchstmaß von stilistischem Niveau.

Das wohl bedeutendste Merkmal eines Dramas ist aber die Aufteilung der Handlung in 5 Akte.

1. Akt (Exposition): Verhängnisvolle Liebe des Prinzen. Neuerliches Bekenntnis des Prinzen zum Freiheitsideal und zum politischen Engagement.

2. Akt (Zuspitzung): Carlos? Rückfall und die dadurch angelegten Schwierigkeiten (die Feindschaft der Eboli und des Herzogs Alba). Am Aktschluß wird Carlos durch posas Eingreifen zur Besinnung gebracht.

3. Akt (Klimax) Die Scheinbare Möglichkeit einer Verständigung zwischen dem absoluten Monarchen und dem Vorkämpfer der Freiheit.

4. Akt (Peripetie) Umschwung der Handlung durch die im 2. Akt angelegte Intrige und die dadurch notwendig werdende Aktion Posas, bis hin zum scheitern Posas und zum Triumphieren der Hofpartei am Aktschluß.

5. Akt (Katastrophe) Carlos? Scheitern in der Realität im Augenblick der inneren Vollendung.

Don Carlos ist also eindeutig ein Drama der geschlossenen Form! Schiller bricht damit mit seinen Jugenddramen, die formal offen waren und hält sich an die engen Regeln der klassischen Dramentheorie. Andererseits wird das Drama noch immer von einem hohen Freiheitspathos getragen. Damit steht das Drama an der Grenze zwischen Sturm und Drang und Weimarer Klassik.

Der zeitgeschichtliche Hintergrund

1479 entstand der einheitliche spanische Staat unter der Regierung von Karl I. 1519 als zugleich der deutsche Kaiser Karl V regierte, stieg Spanien zur Weltmacht auf. Es umfasste den größten Teil der Pyrenäenhalbinsel (außer Portugal), Sizilien, Sardinien und das Königreich Neapel. Dazu kamen bald die Länder des so genannten Burgundischen Erbes. Später als Spanien Krieg gegen den französischen König Franz I führte, kamen Mailand und eine Anzahl oberitalienischer Gebiete dazu. Nach Karl V regierte ab 1556 sein Sohn Philipp II. Wenig später fielen die Niederlande an Spanien. Philipp II beutete durch seine rücksichtslose Steuerpolitik viele Provinzen aus. Die Niederlande protestierten gegen die Einführung der Inquisition und die Vermehrung der Bistümer. Während der Terrorherrschaft des Herzog von Alba (1567 ? 1573) fielen der Inquisition 50 000 Menschen zum Opfer. 1648 wurde die Revolution der Niederländer durch die Anerkennung der Republik beendet. Der Wendepunkt in der Geschichte Spaniens als Weltmacht war die Niederlage im Seekrieg gegen England. Im Juli 1588 entsendete Philipp II die ? unüberwindliche? Armada aus. Diese umfasste 130 Schiffe. Jedoch waren diese sehr unbeweglich und veraltet. Somit gelang es nicht die besser ausgerüsteten englischen Schiffe zu besiegen. Die englischen Admirale wichen einer großen Seeschlacht aus und griffen stattdessen die Armada an. Dabei wurden nicht alle Schiffe zerstört. Ein Sturm tat den Rest. Nur wenige Schiffe kehrten nach Spanien zurück. Somit war die Kontrolle über die Handelswege im Atlantischen Ozean verloren. Die Regierungszeit Philipp II endete mit einem großen Misserfolg im Krieg der französischen Katholiken gegen die Hugenotten. Philipp II starb 1598 und hinterließ seinem Nachfolger Staatsschulden in Höhe von 100 Millionen Gulden und ein politische geschwächtes und kleineres Reich. Sehr großzügig ging Schiller mit den spanischen Geschichtsdaten in ?Don Carlos? um. Schiller stellte die Entsendung Albas nach Flandern und die Begrüßung des Herzogs von Medina ? Sidonia nach dem Untergang der Armada zeitlich identisch dar. In der Realität lagen zwischen beiden Ereignissen 20 Jahre.

Entstehungsgeschichte

Der erste Einfluss kam von Dalberg. Der wies auf einen Stoff hin, dieser im Abbe Saint Real behandelt wurde. Am 15 Juli 1782 schrieb ihm Schiller: ?Die Geschichte des Spaniers Don Carlos verdient allerdings den Pinsel eines Dramatikers und ist vielleicht eines von den nächsten Sujets die ich bearbeiten werde.? Am 9. Dezember 1782 bat er seinen Freund, den Bibliothekar Wilhelm Friedrich Hermann, um eine Reihe von Büchern, darunter die oeuvres de Montesieur l`Abbe Saint-Real. Schiller schrieb am 27 März 1783 an Reinwald, dass er nun fest entschlossen ist den Don Carlos in Angriff zu nehmen: ?Ich finde, dass diese Geschichte mehr Gelegenheit zu starken Zeichnungen und erschütternden oder rührenden Situationen gibt. Der Charakter eines feurigen, großen und empfindenden Jünglings, der zugleich der Erbe einiger Kronen ist, -einer Königin, die durch den Zwang ihrer Empfindung bei allen Vorteilen ihres Schicksals verunglückt, - eines eifersüchtigen Vaters und Gemahls, - eines grausamen heuchlerischen Inquisitors und barbarischen Herzogs von Alba usf. sollten mir, dächte ich, nicht wohl misslingen(...) dazu kommt, das man einen Mangel an solchen deutschen Stücken hat, die große Staatspersonen behandeln ? und das Mannheimer Theater dieses Sujekt von mir behandelt wünscht.? Um den Stoff zu behandeln benötigte Schiller zusätzliches Material und bat in dem Brief um mehr Werke, wie Brantomes Geschichte Philipp ??. Außerdem studierte Schiller die History of Phillip ??. des Engländers Watson und die Hostoria de Espana des Spaniers Ferreras. Die erste Arbeitsphase ging von Ende März bis Mitte April 1783. Dort entstand der so genannte ?Bauerbacher Entwurf?, ein in fünf Akte scharf gegliederter Handlungsabriss. Intensiv dachte Schiller in dieser Zeit über die Gestalt des Titelhelden nach, worauf er Reinwald am 14 April 1783 schrieb: ?Wir schaffen uns einen Charakter, wenn wir unsere Empfindungen, und unsere historische Kenntnis von fremden, in andere Mischung bringen (...). Denn ich kann einen großen Charakter durchaus fühlen, ohne ihn schaffen zu können. Das aber bewiesen wahr, dass ein großer Dichter wenigstens die Kraft zur höchsten Freundschaft besitzen muss, wenn er sie auch nicht immer geäußert hat. Der Dichter muss weniger der Maler seiner Helden ? er muss mehr dessen Mädchen dessen Busenfreund sein (...) Carlos hat, wenn ich mich des Maßes bedienen darf, von Shakespeares Hamlet die Seele ? Blut und Nerven von Leisewitz Julius und den Puls von mir (...) .? In diesem Brief äußert Schiller zum ersten Mal die Absicht, eine polemische Tendenz in sein Stück zu integrieren. Ende Juli 1783 zog Schiller nach Mannheim und wurde am 1 September als Theaterdichter angestellt. Erst ein Jahr später nahm er die Arbeit zu ?Don Carlos ? wieder auf. Am 24 August 1784 bekennt er Dalberg in einem Brief ?Carlos ist ein herrliches Sujet, vorzüglich für mich. Vier große Charaktere, beinahe von gleichem Umfang, Carlos, Philipp, die Königin und Alba öffnen mir ein unendliches Feld. Ich kann mir es jetzt nicht vergeben, dass ich so eigensinnig, vielleicht auch so eitel war, um in einer entgegengesetzten Seite zu glänzen, meine Phantasie in die Schranken des bürgerlichen Kothurns einzäunen zu wollen (...) froh bin ich, dass ich nun mehr so ziemlich Meister über den Jamben bin. Es kann nicht fehlen, dass der Vers meinem Carlos sehr viel Würde und Glanz geben wird.? Nach Streichers Angaben war Schiller im Juli 1784 schon bis in den ?? Akt vorgerückt. Am 26 Dezember 1784 trug Schiller den ? Herzog Karl August vor. Schiller gründete dann eine Zeitschrift, deren erstes Heft im März 1785 mit dem Titel ?Rheinische Thalia? erschien. Sie bestand nur aus Beiträgen des Dichters, darunter die neun Auftritte aus denen der ? Akt bestand. Bis zum 11 September 1785 lebte Schiller in Leipzig und kam dort mit dem ?? Akt voran. Allerdings erreichte er in Dresden seine intensivsten Fortschritte. Das zweite, unter dem Titel ?Thalia? erschienene Heft erhielt die ersten drei Auftritte des ?? Aktes. Das dritte Heft ( April 1786) endete mit dem sechzehnten, derzeit letzten Auftritt des ?? Aktes. Im Frühjahr 1787 vollendete Schiller sein Drama, gleichzeitig schuf er Bühnenarbeiten und stellte das Druckmanuskript für die Buchausgabe fertig. Den ? Akt kürzte er um fast tausend Verse, indem er auch Ausdrücke minderte und glättete. Am 12 Oktober 1786 schrieb Schiller an den Hamburger Theaterdirektor Schröder, dass sein ?Don Carlos? zum Ende des Jahres fertig werde und das dieses Stück zu einer theatrischen Aufführung fähig war. Schröder wünschte sich eine Zusammenfassung in Jamben und erhielt eine Theaterbearbeitung im Umfang von 3942 Versen. Eine Bühnenfassung in Prosa, die genannte ?Rigaer Prosafassung? entstand im April 1787. Ende Juni 1787 lag dann die erste Buchausgabe unter dem Titel ?Don Carlos, Infant von Spanien, von Friedrich Schiller, Leipzig, bei Göschen,1787? vor. Eine verbesserte zweite Auflage erschien auch noch 1787. Weitere Auflagen, darunter eine Prachtausgabe in Großoktav, erschienen bis 1804 bei Göschen. Die letzte von Schiller bearbeitete Ausgabe erschien 1805 im ersten Band der cottaschen Sammlung ?Theater von Schiller? unter dem Titel: ?Don Carlos, Infant von Spanien, Ein dramatisches Gedicht.? Schiller strich dort 78 Verse, nahm eine reihe von Detailveränderungen von und ließ jeden Vers mit einem Großbuchstaben beginnen.

Die Isolation des absoluten Herrschers

Der Hintergrund zu diesem Thema wird eigentlich schon durch die Überschrift reflektiert. In dieser Hinsicht lebte König Philipp II in der Einöde des kastillischen Hochlandes so gut wie allein. Dies war wahrscheinlich auch der Grund für die Charakterzüge, die ihm nachgesagt wurden. (düsterer\\ finsterer König)

Seine Frau zollte ihm zwar Respekt, aber liebte ihn nicht wirklich. Man kann sagen, dass er nur eine Zweck ? Ehe führte!

Der König hatte im Verlauf des Buches bis zu einem bestimmten Punkt keinen Menschen, der ihm offen entgegen stand. Alle, die unter ihm dienten, lobpreisten seine Taten aber trauten sich nicht gegen ihn zu erheben.

Bevor dann Marquis Posa auftritt, lebt König Philipp in trostloser Einsamkeit. Er hegt zu jedem Menschen an seinem Hof großes Misstauen. Innerlich sehnt sich Philipp natürlich nach einem Menschen, dem er sich öffnen kann, der ihm bei einer Beratung nichts vorenthält und ihm die Wahrheit ins Gesicht sagt. In seiner Familie gibt es ja noch den Sohn Don Carlos zu dem er so zu sagen gar kein Verhältnis hat. Das Vater ? Sohn Verhältnis findet überhaupt nicht statt. Dies ist ein weiterer Grund dafür das König Philipp auf seinem Thron zu Grunde geht.

Im 3. Akt Auftritt 5, hat der König einen Monolog. In der zweiten Hälfte dieses Auftritts studiert der König seine Unterlagen auf der Suche nach einer Vertrauensperson; In Marquis Posa hat er diese gefunden. Der Ausschlag für die Wahl des Marquis wird so begründet, dass Jener sich noch nichts zu Schulden kommen lassen hat! Weiterhin hat er nicht versucht, durch das Arbeiten für den König seine Macht zu stärken. Der Starre Geist von König Philipp verlässt ihn dort zum ersten Mal so offensichtlich, wie nie wieder in diesem Werk.

Man könnte also sagen, dass das Verhältnis zwischen Posa und König auch wieder nur eine ?Zweckfreundschaft? ist. Im Vordergrund für den König steht nur, dass er jemanden hat der ihm die Stirn bietet. Aber die Isolation des Königs schreitet immer weiter fort.

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