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Dominique Francois Jean Arago

Dominique-Francois-Jean Arago (* 26. Februar 1786 in Estagel bei Perpignan; ? 2. Oktober 1853 in Paris) war ein französischer Physiker.

François Arago studierte an der Ecole Polytechnique in Paris. 1805 wurde er Sekretär am Bureau des Longitudes. In dessen Auftrag führte er unter großen Schwierigkeiten gemeinsam mit Jean Baptiste Biot die Meridianmessungen von Méchain in Spanien zu Ende. 1809 wurde er Mitglied des Institut National gewählt und lehrte an der Ecole Polytechnique. 1811 wies er nach, dass auch polarisiertes Licht interferieren kann (Polarisation colorée, chromatische Polarisation).

Arago war überzeugt davon, dass Licht aus Transversalwellen besteht (nach der so genannten Undulationstheorie). Mit Augustin Jean Fresnel fand er 1819 das Gesetz, nach dem zwei in einer Ebene polarisierte Strahlen miteinander interferieren können, zueinander senkrecht polarisierte Strahlen jedoch nicht.

1820 bemerkte er die Magnetisierung von Eisen (Stahlnadeln) durch einen stromdurchflossenen Leiter. 1824 führte er ein Experiment durch, bei dem eine frei rotierbare Magnetnadel über einer rotierenden Kupferscheibe schwebt und durch die Rotation der Scheibe ebenfalls in Bewegung gesetzt wird. Michael Faraday wies einige Jahre später nach, dass es sich hierbei um die Induktion handelt. Arago nannte dieses Phänomen Rotationsmagnetismus. Es war auch der erste Versuch, der den Wirbelstrom nachweisen konnte.

Seit 1830 war Arago Direktor der Pariser Sternwarte und nutzte hier alle modernen Möglichkeiten der Astronomie und Physik. Als erster führte er die Szintillation der Sterne auf Interferenzen in der Erdatmosphäre zurück, die aufgrund der Luftunruhe entstehen.

Werke

  • Arago, Dominique: Oeuvres complètes. Paris: Baudry/Gide 1854-1862 (Hrsg.: J. A. Barral).

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