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doktor faustus

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Doktor Faustus

Doktor Faustus. Das Leben des Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde ist ein Roman von Thomas Mann, den er im Jahre 1943 begann und der 1947 veröffentlicht wurde.

Table of contents
1 Inhalt
2 Hintergründe
3 Weblink

Inhalt

Das Buch handelt von der Geschichte des erdachten, musikalisch begabten Adrian Leverkühns, der trotz seiner ausschließlichen Begeisterung für die Musik ein Studium der Theologie beginnt (und abbricht), weil sein musikalisches Können nur von vereinzelten Personen gewürdigt wird. In einem teuflischen Selbstgespräch beschließt Adrian einen Pakt, der ihm verspricht, wahrhaftige Meisterwerke komponieren zu können, während er im Gegenzug an einem anhaltenden Fieber leiden muss, und mit der Voraussetzung, dass ihm jede Form von Liebe verboten bleibt. Tatsächlich gelingt Adrian die Komposition eines Meisterwerks, während dessen Erschaffung er allerdings mit Unglücken konfrontiert wird, wie zum Beispiel dem Tod seines Neffen, bis er schließlich bei der Vorführung seines Stückes selbst tot umfällt.

Hintergründe

Obwohl der Roman sich mit dem Niedergang Deutschlands in der Zeit des zweiten Weltkriegs, zu der er geschrieben wurde, beschäftigt, spielt vor allem die Musik eine zentrale Rolle, insbesondere die Zwölftonmusik, die Adrian Leverkühn gegründet haben soll (in Wahrheit ist die Zwölftonmusik auf Arnold Schönberg zurückzuführen). Davon abgesehen setzt sich Adrian mit dem Göttlichen auseinander - ein großer Teil des Buches widmet sich der Theologie, um schließlich dem Teufel zu begegnen, ein Motiv, das aus der Faust-Sage stammt.

Für dieses Buchprojekt studierte Mann musikwissenschaftliche Lehrbücher sowie Biographien, darunter solche zu Mozart, Beethoven, Hector Berlioz, Hugo Wolf und Alban Berg. Mit zeitgenössischen Komponisten wie Igor Strawinsky, Arnold Schönberg und Hanns Eisler nahm er Kontakt auf, um sich in Sachen Komposition unterweisen zu lassen. Dokumentarisches und Historiographisches aus der Lutherzeit und dem 30jährigen Krieg gehörten zur Vorbereitung des Romans ebenso wie Grimmelshausen und Sprichwörtersammlungen des Mittelalters. ?Leverkühn? als ?lebenskühn?, so wollte Mann diese facettenreiche Gestalt verstanden wissen. Er nannte das Buch seine ?Lebensbeichte" und schrieb später:

?(Serenus) Zeitbloom ist eine Parodie meinerselbst. In Adrians Lebensstimmung ist mehr von meiner eigenen, als man glauben sollte ? und glauben soll.?

Weblink

- ausführliche Inhaltsangabe und Kommentar

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