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dispositionsbegriffe

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Dispositionsbegriffe

Die Dispositionsbegriffe (lat dispositio: Aufstellung, Anordnung ) bezeichnen

nach Rudolf Carnap eine bestimmte Klasse von Begriffen, die sich nicht auf Erlebnisse zurückführen lassen und also auch nicht durch eine Beschreibung von Erlebnissen definiert werden können.

Die Annahme solcher Dispositionsbegriffe durch den logischen Empirismus ist durch die Tatsachen der Wissenschaft erzwungen und stellt in gewisser Weise eine Inkonsequenz gegenüber den Grundprinzipien des Positivismus dar.

Die Dispositionsbegriffe verlangen in letzter Konsequenz die Anerkennung der Existenz einer objektiv-realen Außenwelt. Fast alle wichtigen Abstraktionen der Einzelwissenschaften haben den Charakter solcher Dispositionsbegriffe(wie Gesellschaftsklasse, elektrische Feldstärke, Entwicklung u.a.).

Dispositionsbegriffe sind weder durch die relativ elementare Abstraktionstheorie des mechanischen Materialismus noch durch die des Positivismus wissenschaftlich zu begründen.

In der Auffassung der materialistischen Dialektik geht der Mensch von den Erlebnissen, Erfahrungen u.a. aus, verarbeitet diese erkenntnismäßig( Erkenntnis , Abstraktion) und konfrontiert sie so gewonnenen Abbilder unter ständiger Verbesserung und Anpassung in der Tätigkeit mit der reellen Wirklichkeit.

siehe auch Reduktionismus

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