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Disentis

Disentis (rät Mustér) ist ein Kurort und Wintersportplatz im Schweizer Kanton Graubünden. Er befindet sich im oberen Teil der Surselva, am Zusammenfluss des Medelser Rheins mit dem Vorderrhein. Die Ortschaft liegt 1'133 m ü. NN und hat 2'168 Einwohner.

Nachdem um 750 ein Kloster gegründet wurde, blieb Disentis bis ins Hochmittelalter politischer und kultureller Mittelpunkt des späteren Graubündens. Ab 1870 begann sich mit der Eröffnung des Kurhotels Disenterhof, das ab 1909 die Radonquelle S. Placidus nutzte, ein erster Fremdenverkehr zu entwickeln. Auch wenn die Quelle inzwischen nicht mehr in Betrieb ist, so besitzt Diesentis heute eine umso grössere Bedeutung als Wintersportort.

Die Benediktinerabtei St. Martin präsentiert sich heute im Zustand des späten 17. Jahrhunderts. Die zweitürmige Kirche wurde zwischen 1696 und 1712 im Vorarlberger Barock erbaut. Im Nordflügel des Konventsgebäudes befindet sich ein Museum mit einer kunst- und kulturhistorischen Sammlung aus dem Mittelalter. Rund um Diesentis erstrecken sich über 150 km Wanderwege und 30 km Loipen für den Wintersportler.

In Disentis gabelt sich die Strasse aus Chur zum Lukmanierpass und zum Oberalppass. Ausserdem endet hier die Vorderrheinlinie der Rhätischen Bahn (RhB). Sie wird nach Westen von der Matterhorn-Gotthard-Bahn weitergeführt.

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