Dinslaken-Lohberg
Lohberg ist im Kern eine Bergarbeitersiedlung in Dinslaken, die ab 1907 in der Hiesfelder Bauerschaft am Fuße des Oberlohbergs für die Arbeiter und Angestellten der Schachtanlage Lohberg entstand. 1907 begannen die Gefrierarbeiten für die beiden Schächte Lohberg I + II. Sie wurden wegen Schwimmsandschichten nach diesem neuen Verfahren niedergebracht. Ab 1909 liefen die Abteufarbeiten und ab 1913 wurde die Förderung für den Absatz aufgenommen.Die architektonisch sehenswerte Siedlung ist nach dem Konzept einer Gartenstadt bis zum Jahre 1924 errichtet worden. Weitergehende Pläne, die zu einer deutlich größeren Siedlung geführt hätten, wurden auf Eis gelegt.
Bis heute arbeiten zahlreiche Lohberger auf der Schachtanlage Lohberg-Osterfeld, sodass der Stadtteil noch immer mit dem Bergbau eng verbunden ist.
Die Schließung der Schachtanlage wird bis zum Jahr 2007 abgeschlossen sein.
In Lohberg leben ca. 7.500 Menschen, davon haben fast 50 % eine Verbindung zur Türkei, da sie oder ihre Vorfahren von dort kommen, aber inzwischen in der zweiten und dritten Generation hier leben. In Lohberg gibt es deshalb zwei Moscheen und viele türkische Geschäfte.