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dienstgrade in der bundeswehr

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Dienstgrade in der Bundeswehr

Die Bezeichnungen der Dienstgrade in der Bundeswehr werden durch den Bundespräsidenten festgesetzt (§ 4 Abs. 2 S. 1 Soldatengesetz). Die Bundesbesoldungsordnung weist ihnen Besoldungsgruppen zu. Die Soldatenlaufbahnverordnung regelt die Beförderungen von Soldaten.

Die Dienstgrade gliedern sich in die drei Laufbahnen Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere. Die Laufbahnen Unteroffiziere und Offiziere sind nochmals in Dienstgradgruppen untergliedert.

Die Bezeichnungen der Dienstgrade sind in den Teilstreitkräftenn Heer, Streitkräftebasis und Luftwaffe jeweils identisch. Die Unteroffiziere und Offiziere der Marine sowie die Offiziere des Sanitätsdienstes haben andere Dienstgrad-Bezeichnungen.

Weibliche Soldaten werden durch den Zusatz (w) gekennzeichnet, zum Beispiel: Stabsunteroffizier (w). Die Verwendung etwa einer Form Obergefreite ist unrichtig, das Gleiche gilt für Stabsärztin.

Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienstverhältnis führen ehemalige Grundwehrdienstleistende (GWDL), freiwillig Wehrdienstleistende (FWDL) und Soldaten auf Zeit (SaZ) die Bezeichnung d.R. (der Reserve) hinter dem zuletzt erreichten Dienstgrad. Es muss zumindest eine Beförderung ausgesprochen worden sein, einen Jäger, Flieger, Matrosen d.R. gibt es nicht.

Ehemalige Berufssoldaten führen die Bezeichnung a.D. (außer Dienst) hinter ihrem Dienstgrad.

Table of contents
1 Mannschaften
2 Unteroffiziere
3 Offiziere
4 Weblinks

Mannschaften

Dienstgrad (Abkürzung, Abkürzung in Listen)

Der Zusatz UA kennzeichnet einen Unteroffiziersanwärter, der Zusatz OA einen Offiziersanwärter.

Ein Wehrpflichtiger kann bei normalen Beförderungsbedingungen in seiner Dienstzeit (zur Zeit neun Monate) bis zum Obergefreiten befördert werden. Darüber hinaus ist u.U. eine Beförderung zum Hauptgefreiten (d.R.) mit Wirkung zum ersten Tag nach dem Ausscheiden aus dem Dienst möglich.

Unteroffiziere

Der obere Dienstgrad kennzeichnet jeweils den Dienstgrad des Heeres und der Luftwaffe, der untere den entsprechenden Diesntgrad der Marine.

Unteroffiziere ohne Portepee

Unteroffiziere mit Portepee (Feldwebel)

  • Feldwebel (Fw, F)
    Bootsmann (Btsm, B)
  • Fähnrich (Fähnr, FR) (Offiziersanwärter)
    Fähnrich zur See (Fähnr zS, FRSZ)
  • Oberfeldwebel (OFw, OF)
    Oberbootsmann (OBtsm, OB)
  • Hauptfeldwebel (HptFw, HF)
    Hauptbootsmann (HptBtsm, HB)
  • Oberfähnrich (OFähnr, OFR) (Offiziersanwärter)
    Oberfähnrich zur See (OFähnr zS, OFRZS)
  • Stabsfeldwebel (StFw, SF)
    Stabsbootsmann (StBtsm, SB)
  • Oberstabsfeldwebel (OStFw, OSF)
    Oberstabsbootsmann (OStBtsm, OSB)

Offiziere

Die erste Bezeichnung gibt jeweils den Dienstgrad im Heer und in der Luftwaffe an, die zweite Bezeichnung den entsprechenden Dienstgrad in der Marine und die restlichen Bezeichnungen ranggleiche Dienstgrade des Sanitätsdienstes.

Leutnante

Hauptleute

  • Hauptmann (Offizier) (Hptm, H)
    Kapitänleutnant (KaLeu, KL)
    Stabsarzt
    Stabsapotheker
    Stabsveterinär
  • Stabshauptmann (StHptm, SH)
    Stabskapitänleutnant (StKptLt, SKL)

Stabsoffiziere

  • Major (Maj, M)
    Korvettenkapitän (KKpt, KK)
    Oberstabsarzt
    Oberstabsapotheker
    Oberstabsveterinär
  • Oberstleutnant (OTL)
    Fregattenkapitän (FKpt, FK)
    Oberfeldarzt/Flottillenarzt
    Oberfeldapotheker/Flottillenapotheker
    Oberfeldveterinär/Flottillenveterinär
  • Oberst (O)
    Kapitän zur See (KptzS, KSZ)
    Oberstarzt/Flottenarzt
    Oberstapotheker/Flottenapotheker
    Oberstveterinär/Flottenveterinär

Generale/Admirale

  • Brigadegeneral (BriGen, BG)
    Flottillenadmiral (FltlAdm, FADM)
    Generalarzt/Admiralarzt
    Generalapotheker/Admiralapotheker
  • Generalmajor (GenMaj, GM)
    Konteradmiral (KAdm, KADM)
    Generalstabsarzt/Admiralstabsarzt
  • Generalleutnant (GenLt, GL)
    Vizeadmiral (VAdm, VADM)
    Generaloberstabsarzt/Admiraloberstabsarzt
  • General (Gen, G)
    Admiral (Adm, ADM)

Warum ist der Generalmajor rangniedriger als der Generalleutnant, obwohl doch der Major höher als der Leutnant ist?

Generäle gibt es etwa seit dem 30jährigen Krieg, als die Heerhaufen zu groß wurden, um noch von einem einzigen Oberst geführt zu werden.

Der Major, nach dem der Generalmajor benannt ist, hat eine andere Wurzel als den niedrigsten Stabsoffiziersrang. So wie der Hauptmann neben seinem Stellvertreter, dem Leutnant, noch einen höchsten Unteroffizier, den Major hatte, bekam der General neben dem Generalleutnant noch einen weiteren Gehilfen im Generalsrang, den Generalmajor zugeteilt. Der Major, der dem Rang des Generalmajors seinen Namen gab, lebt in manchen Armeen in dem Rang des Sergeant Major fort.

Zudem kommt die Bedeutung von Leutnant (Stellvertreter) zum tragen. Der Generalleutnant ist also Stellvertreter des Generals. Das gleiche gilt für den Dienstgrad Oberstleutnant.

Warum man den General (G) nicht mit dem Gefreiten (G) verwechseln kann?

Im normalen Dienstbetrieb unterzeichnen Soldaten immer mit Ihren Nachnamen und dem Dienstgrad in der langen Abkürzungsversion. Dadurch ist eine solche Verwechslung eigentlich ausgeschlossen. In maschinell erstellten Papieren und Unterlagen, die beispielsweise von den Stammdienststellen in Personalfragen benutzt werden oder von den Standortverwaltungen in Bezug auf Ausrüstung hat es aber leider nicht immer genügend Platz, um die langen Abkürzungsversion unterzubringen. Deswegen hat man die kurzen Kürzel erdacht, da jeder Soldat das Recht darauf hat mit "Dienstgrad Nachname" angesprochen zu werden (auch wenn sich "von oben nach unten" die Ansprache "Herr/Frau Nachname" in ungezwungenen Situationen immer mehr durchsetzt).

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