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die dritten fernsehprogramme

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Die Dritten Fernsehprogramme

Als die Dritten Fernsehprogramme bezeichnet man in Deutschland die regionalen Programme der ARD. Der Name rührt daher, dass es historisch gesehen zunächst nur zwei nationale Fernsehprogramme (ARD und ZDF) gab, und die regionalen Fernsehprogramme dann in ihrem Verbreitungsgebiet jeweils die dritten Programme waren.

Als erstes der heute insgesamt acht Programme startete der Bayerische Rundfunk (BR) mit seinem Programm "Bayern 3" am 22. September 1964, gefolgt vom Hessischen Rundfunk (hr) mit dem Programm "Hessen 3" (heute "hessen fernsehen") am 5. Oktober 1964. Am 4. Januar 1965 folgte "Nord 3" (ein Gemeinschaftsprogramm vom Norddeutschen Rundfunk (NDR), Radio Bremen (RB) und Sender Freies Berlin (SFB)) und am 17. Dezember 1965 der Westdeutsche Rundfunk (WDR) mit seinem Programm "West 3". Das vorläufige Schlusslicht machten Süddeutscher Rundfunk (SDR), Südwestfunk (SWF) und Saarländischer Rundfunk (SR) mit ihrem Programm "Südwest 3", das am 5. April 1969 auf Sendung ging.

Nach den Wiedervereinigung wurden auch in den neuen Bundesländern eigene Regionalfernsehprogramme eingeführt. Die Bezeichnung "Dritte Programme" wurden jedoch nicht mehr verwendet, weil es inzwischen eine Vielzahl von Programmen gab. Am 1. Januar 1992 gingen die ostdeutschen Regionalprogramme des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) (für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) und des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB) (für Brandenburg) an den Start. Das Land Mecklenburg-Vorpommern schloss sich seinerzeit dem NDR an. Schließlich trennte sich der SFB vom Gemeinschaftsprogramm "Nord 3" ab und ging mit seinem Programm B1 (später SFB1) am 1. Oktober 1992 auf Sendung. Mit der Fusionierung von SFB und ORB zum neuen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wurden auch die beiden Fernsehprogramme umbenannt; diese hießen zwischenzeitlich "RBB Brandenburg" (ex-ORB Fernsehen) beziehungsweise "RBB Berlin" (ex-SFB1). Nunmehr gibt es für das Sendegebiet des RBB ein einheitliches Programm "rbb", das täglich für eine halbe Stunde zwischen Berlin und Brandenburg auseinandergeschaltet wird. Mit der Zusammenführung der RBB-Programme reduziert sich die Anzahl der "Dritten" von acht auf sieben.

Übersicht der Dritten Fernsehprogramme mit ihren zugehörigen Landesrundfunkanstalten:

  • WDR Fernsehen (WDR; regionale Auseinanderschaltungen in 9 Regionen)
  • SR Fernsehen (Fernsehprogramm für das Saarland)
  • NDR Fernsehen (gemeinsames Fernsehprogramm von NDR und Radio Bremen; Auseinanderschaltungen für die Landesfunkhäuser des NDR und für Radio Bremen; Regionalsendungen für Bremen aber auch im ARD-Gemeinschaftsprogramm "Das Erste")
  • Bayerisches Fernsehen (BR; Auseinanderschaltungen zwischen Franken und Schwaben/Altbayern)
  • hessen fernsehen (HR; keine regionalen Auseinanderschaltungen)
  • Südwest Fernsehen (gemeinsames Fernsehprogramm von SWR und SR mit den regional unterschiedlichen Programmen "Südwest Baden-Württemberg", "Südwest Rheinland-Pfalz" und "SR Fernsehen Südwest")
  • rbb Fernsehen (RBB; Auseinanderschaltungen zwischen Berlin und Brandenburg)
  • mdr Fernsehen (MDR; Auseinanderschaltungen für die Landesfunkhäuser des mdr)

siehe auch: Fernsehen, Rundfunk

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