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diana von poitiers

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Diana von Poitiers

Diana von Poitiers (* 3. September 1499 in Saint-Vallier; ? 22. April 1566 in Schloss Anet bei Paris) war die Mätresse Heinrichs II von Frankreich.

Leben

Diana von Poitiers war die Witwe von Luis de Brezé, des damaligen Seneschalls der Normandie und hatte am Hof von König Franz I. von Frankreich eine hohe Stellung inne. Sie war bereits 37 Jahre alt, als das Auge des 17-jährigen Prinz Heinrich auf sie fiel. Zu der Zeit war Heinrich bereits mit Katharina von Medici verheiratet und bisher kinderlos.

Im Jahr 1547 starb Franz I. und Prinz Heinrich bestieg als Heinrich II. von Frankreich den Thron. Diana von Poitiers hatte als seine Geliebte grossen Einfluss auf seine Regierungsgeschäfte. So bestärkte die Katholikin ihn in der Verfolgung der Hugenotten. Die geschickte Intrigantin spielte politische Gegner gegeneinander aus, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Mit ihrem Einfluss auf den König brachte sie die Regierungsgeschäfte in die Hände des Connetable Montmorency, des Marschalls St. Andre und des Kardinals Karl von Guise. Mit dem Bruder von Letzterem, Claude von Aumale, vermählte sie zudem ihre jüngere Tochter. Ihre Tochter Diane de Valois heiratete 1557 Francois de Montmorency, den Sohn des Connétable Anne de Montmorency.

Bereits im ersten Jahr nach der Thronbesteigung Heinrichs erwarb sie das Herzogtum Valentinois und das dazugehörige Schloss Chenonceaux. Heinrich schenkte ihr die Kronjuwelen, die sie in der Folge bei offiziellen Anlässen trug. Mit den grosszügigen Subsides (Unterhaltszahlungen durch den König), die Diana bezog, konnte sie ihre Schlößer Chenonceaux und Anet durch den damals berühmtesten Architekten, Philibert Delorme umbauen lassen.

Diana von Poitiers und Katharina von Medici waren harte Rivalinnen, traten jedoch in der Öffentlichkeit gemeinsam auf. Gerüchtehalber war es Diana, die Heinrich davon überzeugte, mit Katharina Kinder zu zeugen. Zwischen 1544 und 1556 gebar Katharina von Medici 10 Kinder. Diana unterstützte sie bei der Geburt und kümmerte sich wie eine Ersatzmutter um die Kinder. Als Katharina fast tödlich erkrankte, kümmerte Diana sich persönlich um ihre Pflege.

Als während den Hochzeitsfeierlichtkeiten von Elisabeth von Valois und Philipp II. von Spanien König Heinrich verletzt wird und seinen Verletzungen kurz darauf erliegt, lässt Katharina Diana wissen, dass sie den Hof verlassen soll. Sie muss sowohl die Kronjuwelen und ihr Schloss Chenonceaux zurückgeben (im Austausch gibt Katharina von Medici ihr Schloss Chaumont), die restlichen Geschenke und Besitztümer darf sie behalten.

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