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Devon (England)

Devon
  1. Exeter
  2. East Devon
  3. Mid Devon
  4. North Devon
  5. Torridge
  6. West Devon
  7. South Hams
  8. Teignbridge

Devon (oder Devonshire) ist eine Grafschaft im Südwesten Englands. Die größte Stadt Devons ist Plymouth, aber seine Hauptstadt ist Exeter. Devon ist einerseits für seine pitoresken Küstenstädte und andererseits für die Dartmoor- und Exmoor-Nationalparken bekannt.

Table of contents
1 Politik
2 Geschichte
3 Wirtschaft
4 Geographie
5 Städte und Dörfer in Devon
6 Tourismus
7 Persönlichkeiten
8 Links (alle bis auf "BBC" Englisch!)

Politik

In Devon teilen sich der Devon County Council, die lokalen District Councils und über 400 Gemeinde- und Kirchgemeinderäte die Verwaltungsaufgaben. Einige Aufgaben (Feuerwehr, Notrettung und Polizei) teilt sich der Devon County Council mit dem County Council von Cornwall.

Die Stadträte von Plymouth und Torbay unterstehen nicht dem County Council und sind für ihre Territorien alleine zuständig. Die Verwaltung des Dartmoor-Nationalparks ist in den den Park betreffenden Entscheidungen ebenfalls autonom.

Geschichte

Frühzeit

Devon gehörte zu den ersten Gegenden Englands, die gegen Ende der letzten Eiszeit besiedelt wurden. Dartmoor war bereits um 6000 v. Chr von steinzeitlichen Jäger- und Sammlern bewohnt.

Im Neolithikum, d.h. nach 3500 v. Chr, wurde die Gegend des heutigen Moores landwirtschaftlich genutzt. Die Menschen der Megalithkultur bauten die ältesten heute bekannten Gebäude Englads aus riesigen Granitblöcken. Bis heute wurden im Moor über 500 archäologische Fundstellen registriert: es handelt sich um Grabstätten, Steinreihen, Steinkreise, und alte Siedlungen wie beispielsweise Grimspound. Die gefundenen Menhir-Reihen sind besonders beeindruckend: eine geht über 3 km. Die Steinreihen markieren meistens eine besondere Stelle, beispielsweise einen Cairn (Grabhügel), einen Steinkreis oder einen besonderen Menhir.

Eisenzeit

Der Name Devon ist von den Dumnonii abgeleitet, einem keltischen Volk, das die südwestliche Halbinsel zur Zeit der Römer bewohnte. Die germanischen Völker, welche England ab dem 5. Jahrhundert besiedelten, wagten sich vorerst nicht nach Devon. Von den Sachsen wird vermutet, dass einige von ihnen im 7. Jahrhundert nach Devon kamen. Im Jahr 614 versuchte der König von Wessex erfolglos eine Invasion. Das 7. Jahrhundert war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Dumnonia und Wessex und 715 eroberte Wessex schließlich die Gegend. Die Könige von Dumnonia konnten sich jedoch noch bis 805 halten.

Für das 9. Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen, die von Kämpfen zwischen den Devonianern und den "Walisern von Cornwall" berichten. William von Malmesbury schrieb später, dass die Briten und die Sachsen Exeter um das Jahr 927 herum gemeinsam aequo jure (als Gleiche) bewohnten.

Im 9. Jahrhundert wurde Devon nicht mehr von den Kornern bedroht, sondern vielmehr von den Wikingern, welche die Halbinsel in sporadischen Abständen überfielen.

Mittelalter

Devon war Schauplatz einiger der heftigsten und blutigsten Kämpfe auf den britischen Inseln im Mittelalter. Wilhelm der Eroberer belagerte Exeter während 18 Tagen. 1140 wurden sowohl Exteter als auch Plymouth als Druckmittel gegen König Stephen eingesetzt und während der Rosenkriege fanden ebenfalls viele Scharmützel statt.

1497 wurde Exeter von Perkin Warbeck erneut belagert. Die Prayer Book Rebellion von 1549 ging von Devon aus und im Englischen Bürgerkrieg wurden Exeter und Dartmouth wiederum belagert. 1546 wurde Devon außerdem von der Pest heimgesucht.

1606 war der Winter so hart, dass die Flüsse einfroren. Es scheint sich um den härtesten Winter gehandelt zu haben, den die Grafschaft je erlebt hatte. Auch der Winter 1676 wurde als besonders hart in den Geschichtsbüchern festgehalten. 1688 begann die Invasion von Wilhelm von Oranien in Torquay, worauf seine Armee durch Devon und Wiltshire nach London zog.

Während den 1640er, den 1710er und den 1760er Jahren wurde die Region von Masernepidemien heimgesucht. Am 7. Oktober 1690 fand in der Nähe von Barnstaple ein Erdbeben statt, gefolgt von einem kalten Winter, in dem unzählige Menschen ums Leben kamen.

19. Jahrhundert bis heute

In den 1880er Jahren war es heiß und die Sommer trocken, so dass die Ernten sehr schlecht waren. Das hauptsächlich landwirtschaftliche Devon litt unter den Hitze und die Menschen hungerten.

Seit Urzeiten gab es in Devon neben der Landwirtschaft eine reiche Produktion an Zinn und Kupfer. Ab dem 18. Jahrhundert entstanden Minen, die industriell ausgebeutet wurden: so beispielsweise die größte Kupfermine der Welt, die "Great Consols Mine" in der Nähe von Tavistock.

Die Industrielle Revolution fand in Devon jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts statt. Dies zog, wie andernorts, große gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Landwirtschaft und Fischfang sind immer noch die wichtigsten Industriezweige, gefördert wird jedoch insbesondere der Tourismus.

Wirtschaft

Wie auch Cornwall basiert die Wirtschaft Devons vor allem auf traditionellen Berufsfeldern: Fischfang, Landwirtschaft und Bergbau. Um diesen Nachteil auszugleichen, wurde Devon in die Wirtschaftsförderungsprogramme der Europäischen Union aufgenommen (Status 2).

Die Maul- und Klauenseuche-Epidemie von 2001 hatte verheerende Folgen für die für die Gegend wichtige Viehwirtschaft.

Trotz allen Problemen ist Devon attraktiv für Firmen der Dienstleistungs- und Finanz-Branche. Insbesondere die Gegend um Dartmoor herum verzeichnet einen Bevölkerungszuwachs.

Neben den traditionellen und neuen Wirtschaftssektoren gewinnt die Tourismusindustrie immer mehr an Bedeutung und die Verwaltung von Devon unternimmt vieles, um die Attraktivität der Landschaft und der Küstenstädte zu erhalten.

Geographie

Devon ist 670.343 Hektar groß und damit eine der größten Grafschaften Großbritanniens. Über eine Million Menschen leben in Devon. Westlich grenzt es an Cornwall, östlich an Somerset und Dorset. Der höchste Punkt Devons liegt auf 621 m ü. NN. Devon hat über 500 km Küste.

Der Darmoor-Nationalpark liegt gänzlich in Devon, während der Exmoor-Nationalpark sich teilweise auf dem Boden von Somerset erstreckt. Devon ist die einzige Grafschaft in England, die zwei völlig voneinander getrennte Küstenlinien hat. Sowohl die Nord- als auch die Südküste gehören zur britischen Heritage Coast.

Devons Binnenland ist sehr ländlich geprägt und ist eine beliebte Urlaubsdestination vieler Briten. Die Gegend ist insbesondere für Ornithologen interessant und an manchen Tagen können in einigen Gegenden über 100 verschiedene Vogelarten an einem Tag bebachtet werden.

Städte und Dörfer in Devon

Die wichtigsten Städte in Devon sind

Weitere Gemeinden:
Ashburton, Axminster, Bideford, Brixham, Bovey Tracey, Buckfastleigh, Buckland Monachorum, Burgh Island, Chudleigh Knighton, Clovelly, Crediton, Dartington, Dartmouth, Dawlish, Drewsteignton, Great Torrington, Hartland, Honiton, Ivybridge, Kingsbridge, Kingswear, Lynton, Moretonhampstead, Okehampton, Ottery St. Mary, Paignton, Postbridge, Princetown, Salcombe, Sidmouth, Tavistock, Teignmouth, Torquay, Totnes, Westward Ho

Tourismus

Dartmoor-Nationalpark, Exmoor-Nationalpark, Jurassic Coast (UNESCO-Welterbe), Lundy, Buckfast Abbey

Persönlichkeiten

Devon ist vor allem für seine Seeleute bekannt: Sir Francis Drake, Sir Richard Grenville und Sir Walter Raleigh.

Links (alle bis auf "BBC" Englisch!)

(Bitte überarbeiten und ergänzen)

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