Device independent file format
DVI ist ein von Donald Knuth für sein Textsatzsystemsystem TeX entworfenes Ausgabeformat. In einer DVI-Datei wird ein Text ergänzt um Satzinformationen (Schriftarten, Zeichen- und Zeilenabstände, Zeichenpositionen) gespeichert. Die Besonderheit von DVI gegenüber ähnlichen Formaten wie PDF, PostScript oder SVG ist dabei, dass die verwendeten Zeichensätze nicht in der Datei selbst abgelegt werden, sondern nur von dort referenziert werden, sie müssen also auf dem Zielsystem vorhanden sein. DVI-Dateien sind daher meist sehr klein, jedoch muss man, um sie lesen zu können ein ähnliches TeX-Basissystem wie der Ersteller der Datei installiert haben.Grafiken können von DVI nur indirekt behandelt werden, meist als externe Referenz (DVI special) auf eine Datei in einem passenden Grafikformat. Vom Satzaspekt her behandelt DVI eine Grafik wie ein einzelnes Zeichen, z.B. wie einen gewöhnlichen Buchstaben. Die einzige Ausnahme bilden rechteckige, ausgefüllte Bereiche, wie z.B. horizontale oder vertikale Linien. Diese können in DVI-Dateien direkt beschrieben werden.
DVI wurde von Knuth entworfen, da es zum Zeitpunkt der Programmierung von TeX noch keinen etablierten Standard zur Seitenbeschreibung gab. Es gibt eine Aussage von ihm, dass er damals PostScript verwendet hätte, wenn es schon existiert hätte. DVI kann in diverse andere Formate konvertiert werden, u.a. PostScript, PDF und SVG.