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der kalydonische eber

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Der Kalydonische Eber

, Oxford]] Der Kalydonische Eber ist ein Untier der griechischen Mythologie, das Artemis erzürnt schickt, um die umliegenden Felder der Stadt Kalydon zu verwüsten, da Oineus, der dortige König eines Tages vergessen hatte, Artemis in seine Opfer einzuschließen.

Auch die Arbeiter und das Vieh des Königs werden getötet. Schließlich ruft er nach den tapfersten Helden Griechenlands. Viele kommen, den Eber zu jagen - bis auf Herakles, der durch seine Arbeiten gebunden ist.

Table of contents
1 Die Teilnehmer
2 Die Jagd
3 Quellen
4 Siehe auch

Die Teilnehmer

Admetos aus Pherai
Amphiaraos aus Argos
Ankaios und Kepheus aus Arkadien
Atalante aus Arkadien, die jungfräuliche Jägerin
Iason aus Iolkos
Idas und Lynkeus aus Messene
Iphikles aus Theben
Kaineus aus Magnesia
Kastor und Polydeukes, die Dioskuren aus Sparta
Meleager, der Sohn des Oineus und der Althaia
Nestor aus Pylos
Peiritoos aus Larissa
Peleus und Eurythion aus Phthia
Plexippos und Toxeus aus Pleuron, die Brüder der Althaia, der Gattin des Oineus; die Onkel des Meleager
Telamon aus Salamis
Theseus aus Athen

Die Jagd

Bei Oineus angekommen weigern sich zwei dieser Helden, mit einer Frau zu jagen: Ankaios und Kepheus von Tegea, beide wie Atalante aus Arkadien stammend. Meleager, der obwohl mit Kleopatra verheiratet, sich in Atalanta zu verlieben beginnt, kann beide aber überreden, nachzugeben, ansonsten droht Oineus nämlich die Jagd überhaupt abzubrechen.

Hyalos und Rhaikos, zwei Kentauren, die sich der Jagdgemeinschaft ebenfalls angeschlossen haben, wissen nun, da die Jagd nach einem neuntägigen Festgelage endlich beginnt, nichts besseres zu tun, als Atalante sofort gemeinsam vergewaltigen zu wollen. Atalante tötet jedoch beide und geht in der Folge neben Meleager.

Als sie des Ebers angesichtig werden und dieser angreift, kann sie mit einem gezielten Schuss mit ihrem Bogen das Tier zumindest ablenken, als es gerade Telamon und Peleus zu überrennen droht. Ankaios wird vom Eber getötet; Peleus tötet im Schlachtgetümmel versehentlich den Eurythion; Amphiaraios, der Seher, kann das Tier mit einem Schuss von seines Bogens blenden; Meleager durchbohrt die Flanke des Ebers mit seinem Speer, den sich das Ungeheuer schließlich weiter in den Leib treibt und damit verendet.

Der verliebte Meleager will nun die Haut des Tieres Atalante geben, denn schließlich sei das erste Blut des Tieres mit ihrem Schuss geflossen. Erzürnt meinen einige Teilnehmer der Jagd : Wenn schon nicht eindeutig sei, wer für den Tod des Tieres wirklich verantwortlich sei, dann gebühre das Vlies dem ehrwürdigsten Teilnehmer der Jagd, nämlich Plexippos - sagt Plexippos. Als sich dessen jüngerer Bruder ihm anschließt und behauptet, immerhin habe Iphikles als erster das Tier mit seinem Pfeil zumindest gestreift, tötet Meleager nach Robert von Ranke-Graves "im Zorne der Verliebtheit" seine beiden Onkel.

Dies führt dazu, dass ihn seine eigene Mutter letztlich verfluchen und jenes Holzscheit in das Feuer werfen wird, das - solange unversehrt - sein Überleben gewährleistete.

Quellen

  • Karl Kerényi: "Die Mythologie der Griechen - Die Heroen-Geschichten", dtv, ISBN 3-423-30031-0
  • Michael Grant und John Hazel: "Lexikon der antiken Mythen und Gestalten", dtv, ISBN 3-423-32508-9
  • Robert von Ranke-Graves: "Griechische Mythologie - Quellen und Deutung", rororo, ISBN 3-499-55404-6

Siehe auch

  • Portal Mythologie

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