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deodat de dolomieu

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Deodat de Dolomieu

Déodat Guy Sylvain Tancrède Gratet de Dolomieu, (* 24. Juni 1750 zu Dolomieu in der Dauphiné ; ? 26. November 1801 in Châteauneuf) war Geologe und Mineraloge.

Er wurdes schon als Kind in den Malteserorden aufgenommen und trat mit dem 18 Jahren seine Prüfungszeit an, verließ aber aus Liebe zu den wissenschaftlichen Studien den Militärstand und bereiste von 1777 bis 1783 fast das ganze südliche Europa. Die Resultate dieser Reisen teilte er in der "Voyage aux lsles de Lipari" (Par. 1783; deutsch von Lichtenberg, Leipz. 1783), in der Schrift "Sur le tremblement de terre de la Calabre" (Rom und Paris 1784; deutsch, Leipzig 1789), den "Mémoires sur les lsles Ponces et catalogue raisonné de l'Etna" (1788; deutsch von Voigt, Leipzig 1789) etc. mit. Nachdem er 1789 und 1790 die Gebirge von Italien, Tirol und Graubünden durchforscht, zog er sich 1791 mit seinen reichen Sammlungen auf sein Landgut Roche-Guyon zurück. Neue geologische Reisen in Frankreich brachten seine Abhandlungen über den Ursprung des Basalts und über das nach ihm benannten Gestein Dolomit hervor. Im Jahr 1796 ward er Ingenieur und Professor bei der neuerrichteten Bergwerksschule. Er begleitete die ägyptische Expedition, schiffte sich im März 1799 wieder nach Europa ein, war aber zu Tarent kriegsgefangen gehalten, bis ihm der Friede zwischen Frankreich und Neapel seine Freiheit wiedergab. Er erhielt 1801 den Lehrstuhl der Mineralogie am Museum der Naturgeschichte, starb aber 26. Novmber des Jahres in Châteauneuf. Sein letztes Werk: "Sur la philosophie minéralogique", erschien aus seinem Nachlass (Paris 1802; deutsch, Berlin 1802 und Mainz 1803). Das Tagebuch seiner letzten Reise durch die Schweiz gab Brum-Neergard heraus (deutsch von Karsten, Berlin 1802).

Quelle: Meyers Konversationslexikon

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