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demokratischer aufbruch

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Demokratischer Aufbruch

Der Demokratische Aufbruch (DA) war eine oppositionelle politische Gruppierung in der DDR, die sich im Oktober 1989, also noch in der Vorwendezeit (siehe Wende) konstituierte. Die offizielle Gründung erfolgte am 16./17. Dezember in Leipzig, als Vorsitzender wurde der Rechtsanwalt Wolfgang Schnur gewählt.

Ursprung des DA waren kirchliche orientierte Gruppen mit den prominenten Mitgliedern Pfarrer Rainer Eppelmann und Pfarrer Friedrich Schorlemmer. In einer "naiven" Anfangsphase vertrat der DA die Idee des demokratischen Sozialismus und forderte Reformen am DDR-System. Mit dem ersten Programm (Dezember 1989) erfolgte eine Umorientierung; der Demokratische Aufbruch stand damit im Reigen der neu gegründeten und insgesamt noch stark politisch linkem Gedankengut anhängenden oppositionellen Bewegungen relativ weit rechts. Er vertrat Forderungen, die klar gegen die Verfassung der DDR gerichtet und somit dort strafbar waren. Linksgerichtete Mitglieder wie Schorlemmer verließen daraufhin die Partei.

Im Februar 1990 ging der DA das Wahlbündnis "Allianz für Deutschland" mit der Deutschen Sozialen Union und der CDU ein.

Nach der Wiedervereinigung verlor der DA, wie viele andere DDR-spezifische Gruppierungen (z.B. Neues Forum) sehr rasch an Bedeutung, da er sich nicht gegen die finanzstarken und allgemein bekannten Parteien der alten Bundesländer behaupten konnte.

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