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delitzsch

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Delitzsch

Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Leipzig
Landkreis: Delitzsch
Fläche: 59,54 km²
Einwohner: 27.937 (25.05.2004)
Bevölkerungsdichte: 430 Einwohner/km²
Höhe: XXX m ü. NN
Postleitzahl: 04509
Vorwahl: 034202
Geografische Lage: 51° 31' n. Br.
12° 20' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: DZ
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 14 3 74 060
Gliederung des Stadtgebiets: 4 Stadtteile/Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 3
04509 Delitzsch
Website: info@stadt-delitzsch.de
Politik
Bürgermeister: Heinz Bieniek (CDU)

Delitzsch ist eine Große Kreisstadt im Norden Sachsens im Regierungsbezirk Leipzig.

Zu den wichtigsten Industriezweigen in Delitzsch gehörten die Zucker- und Süßwarenindustrie und der südwestlich der Stadt betriebene Abbau von Braunkohle. Sehenswert sind u. a. der weitgehend erhaltene mittelalterliche Stadtkern, umgeben von einer Wehranlage, und das aus dem 17. Jahrhundert stammende Barockschloss, das auf den Grundfesten einer mittelalterlichen Burg entstand. Der Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnte Ort erhielt um 1200 Marktrecht. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 28000.

Nachtrag: Auf Grund der von der EU beschlossenen Produktionsquoten für Zucker wurde die Zuckerfabrik (Südzucker) 2003 stillgelegt. Der Braunkohletagebau wurde Anfang der neunziger Jahre eingestellt, die verbliebenen Gruben werden renaturiert. In einem Bogen vom Südwesten nach Norden entsteht daher um die Kreisstadt eine Seen- und Heidelandschaft.

Berühmte Delitzscher:

  • Hermann Schulze-Delitzsch
  • Christian Gottfried Ehrenberg

Wappen

Das Wappen der Stadt Delitzsch vereint in sich zwei verschiedene Wappen, das Haus- oder Stammeswappen der Wettiner und das der Markgrafschaft Meißen. Das Wappen zeigt zwei aufrecht Stehende Balken oder Pfähle (Landsberger Pfähle) von blauer Farbe, welche in einem gelben (goldigen) Feld stehen und dieses in drei Teile spaltet. In der Mitte des Hauptschildes unseres Stadtwappens sieht man in schräger Stellung als Mittelschild den Meißnischen schwarzen Löwen im gelben (goldigen) Feld. Das Mittelschild ist nach vorn geneigt, und so erscheint der aufrecht stehende Löwe als gehend oder schreitend. Er hat zwei Schwanzbüschel, wobei deren Teilung in der Mitte der Rute beginnt, die auf die Markgrafschaft Meißen hinweisen soll. Als Beiwerk hat das Stadtwappen (1526 neu angeschafft) ein ein flatterndes Band, das die Inschrift trägt: "Secretum civium in delitzsch" (frei übersetzt: "Siegel der Bürgergemeinde Delitzsch"). Die Farben werden von den Wappenschreibern wie folgt herausgestrichen: Die schwarze des Löwen ist eine preiwürdige und herrliche Farbe, unter den Tugenden deutet sie die Klugheit an, unter den Elementen wird sie mit der Erde verglichen. Die blaue Farbe deutet Schönheit und Demut an, ist ein Kennzeichen der Gerechtigkeit, des großen Ruhms und des guten Gerichts. Die gelbe Farbe deute auf Wohlstand, Guttätigkeit und göttliche Erkenntnis.

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

Delitzsch hat ein reichliches Angebot an Schulen, wie das Berufliche Gymnasium "Hermann-Schulze-Delitzsch", 1 Gymnasium, 3 Mittelschulen, 2 Grundschulen, 1 Fröbelschule, 1 Pestalozzischule, 1 Fachschule.

Das Ehrenberg-Gymnasium wurde im Jahr 2003 mit dem Oskar-Reime-Gymnasium zusammengeführt, da nur eines der beiden Gymnasien weiter unterhalten werden konnte.

  • Gymnasium: Ehrenberg-Gymnasium
  • Mittelschulen: Mittelschule Delitzsch-Nord, Arthur-Becker-Mittelschule, Comenius-Mittelschule
  • Grundschulen: Rosenweg-Grundschule, Grundschule Ost

Ämter

In Delitzsch befindet sich das Landratsamt sowie verschiedene Ämter auf Kreisebene. Dazu kommen die Ämter der Stadt.

Städtepartnerschaften

  • Friedrichshafen
  • Monheim am Rhein
  • Ostrow (Polen)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Barockschloss Delitzsch, Breiter Turm, Hallescher Turm, Schulze-Delitzsch-Haus, Marienkirche, Scharfrichterhaus, Stadtkirche Peter und Paul, Stadtmauer, Stadtpark, Tiergarten, Hospitalkirche, St. Marien , Rosengarten

Museen

Das Museum Schloß Delitzsch befindet sich im um 1700 errichteten Barockschloß Delitzsch. Sein heutiges Aussehen bekam das Delitzscher Schloß in der Zeit des Barock. Damals wurde es Reiseresidenz und Witwensitz der Herzöge von Sachsen-Merseburg, die es um 1690 neu- und umbauen ließen.

Die Keller jedoch und auch die ersten Geschosse des Turmes stammen noch aus dem Mittelalter, aus der Zeit um 1390. Seinerzeit wurde hier eine gotische Wasserburg errichtet, die vor allem von Markgraf Wilhelm I. (dem Einäugigen) von Meissen als Reiseresidenz genutzt wurde.

Um 1550 erfolgte der Umbau zum Renaissance-schloß. Zahlreiche Aufenthalte des Kurfürsten von Sachsen und seines Gefolges sind in den späteren Jahrzehnten nachgewiesen. Im Dreißigjährigen Krieg verfiel das Gebäude zusehends.

Ab 1657 kam Delitzsch zum neugegründeten Herzogtum Sachsen-Merseburg. Diese Fürstenfamilie erkor die Stadt zur Reiseresidenz und zum Witwensitz und beschloß deshalb den Um- und Neubau des Schlosses.

Ab 1689 wurden ein Haupt- und ein Nebenflügel sowie eine kleine Kapelle errichtet. Auf den Turm wurde die barocke Haube aufgesetzt, die heute das Stadtbild prägt. Auch der barocke Garten, in dem früher Pfirsich, Apfel- und Birnenbäume blühten, stammt aus dieser Zeit. Er zählt heute zu den ältesten barocken Schloßgärten Deutschlands.

Die Privatgemächer der Herzogenwitwen, die seit 1992 ihr historisches Aussehen zurückerlangten, wurden nach französischen Vorbildern gestaltet. In einer logischen Abfolge reihen sich die Wohnräume in Form des Appartements aneinander: Tafelstube, Audienz-, Ankleide-, Schlafzimmer, Betstübchen und Bibliothek.

Heute noch beeindruckend ist die so genannte Enfilade im ersten Obergeschoß. Betritt der Besucher diese Etage, so eröffnet sich ihm die Zimmerflucht durch die in einer Achse liegenden Türen.

Nachdem das Haus nicht mehr von den Herzögen von Sachsen-Merseburg genutzt wurde, zog nicht nur hier, sondern auch in der Stadt Ruhe ein. Erst ab 1860, als im Schloß das Königlich-Preußische Frauenzuchthaus eingerichtet wurde, begann wieder ein länger dauernder Abschnitt in der Geschichte des Hauses. Im Zuge dessen wurden im Umfeld große Veränderungen vorgenommen: Ein großes Zellengebäude, ein Pförtnerhäuschen (heute Restaurant) und eine vier Meter hohe Mauer wurden neugebaut. Bis 1926 saßen in Delitzsch über 200 Frauen im Jahr ein.

In der Folge beherbergte das Schloß (ab 1929 in städtischem Besitz) unter anderem ein Museum, die Berufsschule, zeitweise Räume der Luftwaffe, das Kreisgericht.

Ab 1974 war das Gebäude baupolizeilich gesperrt. Erst nach der politischen Wende konnten umfassende Sanierungsmaßnahmen realisiert werden.

Seit 1993 schließlich ist das Museum im Schloß wieder zugänglich. Später kamen Tourist-Information, Standesamt und Kreis-Musik-chule hinzu.

Das Museum Schloß De-litzsch zeigt heute neben den sanierten Privatgemächern der herzöglichen Witwen vor allem Dauerausstellungen zur Schloßgeschichte, zur bäuerlichen Hauswirtschaft und zur Geschichte des Möbels. Im Turm sind Exponate zur Stadthistorie ausgestellt. Daneben sind im Museum ständig wechselnde Sonder-ausstellungen zur Kulturgeschichte sowie Schauen mit Werker bekannter Künstler zu sehen.

Öffnungszeiten Museum und Tourist-Information: Dienstag ? Freitag,Sonntag: 10 ? 12 Uhr, 14 ? 17 Uhr Samstag: 14 ? 17 Uhr

Museum: (03 42 02) 6 72 08

Regelmäßige Veranstaltungen

Peter und Paul Fest

Das Delitzscher Stadtfest am Peter & Paul Tag wird eröffnet, wie jedes Jahr, mit dem historischen Apfelbiss, bei dem Adam in einen Apfel beisst, dem ihn Eva reicht. Dieser ist zu beobachten an der Stadtkirche - an der Kirchenuhr. Damit wird der Beginn des historischen Peter & Paul Marktes eingeläutet. Von diesem Moment an schwelgen nicht nur die Organisatoren und Teilnehmer in alten Zeiten sondern auch der Besucher wird mit hinein gesogen in ein Spektakel aus vergangenen Tagen. Jeder kann teilhaben an den festlichen Aktivitäten. Es findet dort jedes Jahr ein Peter & Pauls-Umzug durch ganze Stadt statt, bei der regionale Firmen werben können und sich präsentieren können. Es lockt jedes Jahr tausende auf die Straßen.

Wirtschaftstage

Die Delitzscher Wirtschaftstage finden regelmäßig im Sport-und-Kulturzentrum statt. Hier stellen sich lokale Wirtschaftsunternehmen vor und preisen ihre Waren. Die verschiedenen Stände reichen von der Leipziger Volkszeitung über ansässige Fleischereien und Landwirtschaftsbetriebe bis hin zum Hotelgewerbe. Die ein Wochenende dauernde Messe ist in Thementage unterteilt und zieht Erwachsene und Kinder gleichermaßen an.


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