Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

deklination geografie

da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm
dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz

Deklination (Geografie)

In der Geografie bezeichnet Deklination, auch Ortsmissweisung (engl.: magnetic declination) genannt, die Abweichung zwischen geografischem und magnetischem Nordpol, die insbesondere bei der Navigation mit dem Kompass von Bedeutung ist.

Während der geografische Nordpol durch die Rotationsachse der Erde definiert ist, ist der magnetische Nordpol (von der magnetischen Polarität her eigentlich ein Südpol) der Punkt auf der Nordhalbkugel der Erde, aus dem die Magnetfeldlinien des Erdmagnetfelds austreten.

Die Deklination ist definiert als der Winkel zwischen der Richtung auf den geografischen und der Richtung auf den magnetischen Nordpol, betrachtet von einem beliebigen Punkt der Erdoberfläche. Die Deklination kann (auf den Punkten der Verbindungslinie zwischen magnetischem und geografischen Pol) 180° betragen, der Kompass zeigt auf diesen Punkten nach Süden, statt nach Norden. Zur Navigation mit dem Kompass z.B. in der Schifffahrt werden zur Berücksichtigung dieser Abweichung so genannte Isogonenkarten verwendet, die die Missweisung kartografisch darstellen.

Bei Fahrten in begrenzten Gebieten reicht ein einzelner Wert, der auf einer detaillierten Seekarte stets angegeben wird.

Da sich das Magnetfeld der Erde im Lauf von Jahren beobachtbar verändert (für Mitteleuropa gilt derzeit eine jährliche Abnahme von etwa 5 Bogenminuten), sind auch Größe und Vorzeichen der Ortsmissweisung nicht konstant. Zur Korrektur wird der auf Seekarten angegebene Wert mit dem Wert seiner jährlichen Veränderung ergänzt.

Die Nadelabweichung (engl.: grivation) bezeichnet den Winkel zwischen Magnetisch-Nord und dem Gitter-Nord einer Karte. Die Gitterlinien einer Karte verlaufen parallel zum Hauptmeridian und nur in diesem fallen Magnetisch-Nord und Geografisch-Nord zusammen.

Siehe auch: Inklination

Impressum

Datenschutzerklärung