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deinotherien

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Deinotherien

Deinotherien stellen den frühesten erfolgreichen Zweig der fossilen Rüsseltiere (Proboscidae) dar. In diese Gruppe gehören auch die heute lebenden Elefanten. Der erste bekannte Fund stammt aus dem Eozän vor etwa 50 Mio Jahren. Moeritherium war etwa so groß wie ein Tapir und besaß einen schweineähnlichen Kopf mit einer verlängerten Nasen-Oberlippe (Rüssel) sowie leicht verlängerten Schneidezähnen im Ober- und Unterkiefer. Neben Elefantenmerkmalen trug der Schädel auch gemeinsame Merkmale mit dem der Seekühe. Neben diesen sind wohl die Schliefer, kleine murmeltierähnliche Säuger mit Hufen, die nächsten Verwandten der Elefanten.

Aus einer sehr frühen Abspaltung im Elefantenstammbaum entstanden die Deinotherium-Arten, deren Fossilien auch in Deutschland und Österreich gefunden wurden. Bei diesen Tieren befanden sich die Stoßzähne im Unterkiefer und waren abwärts gebogen, aus diesem Grund bekamen die Tiere auch den deutschen Namen Hauerelefanten. Sie dienten wahrscheinlich als Grabwerkzeuge in sumpfigen Wäldern. Die Stoßzähne des Oberkiefers, die sowohl bei den Mastodonten als auch bei den Echten Elefanten (Mammut und Elefanten) besonders ausgeprägt waren, fehlten. Deinotherien wurden bis zu 3,60 m groß und die imposanten Hauer konnten bis zu 1,50 Meter lang sein. Sie lebten in Europa und Asien bis zum oberen Pliozän, in Afrika bis zum Pleistozän. Die Deinotherier starben während der letzten Eiszeit aus.

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