Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

datenmodell

da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm
dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz

Datenmodell

Als Datenmodell bezeichnet man die Struktur zur Speicherung von Daten eines bestimmen Programmeses (Software) damit dieses seiner Aufgabe gerecht werden kann in der elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Dabei gibt es nicht ein einziges Datenmodell, das dieser Aufgabe gerecht werden kann, sondern bereits bei trivialen Aufgaben eine Vielzahl möglicher Datenmodelle, die ihrer Aufgabe in unterschiedlicher Hinsicht verschieden gerecht werden.

Das Datenmodell spielt dabei eine wichtige Rolle dabei

  • wie gut die Aufgabe erfüllt wird,
  • wie effizient ein Programm mit Speicherplatz umgeht,
  • wie schnell Teilaufgaben verarbeitet werden können,
  • wie gut die Aufgabe erweitert oder verändert werden kann

und weiteren Aspekten.

In aller Regel werden Daten dabei in Datenbanken abgelegt, die mittels Anlegen eines Datenmodells auf die Aufgabe vorbereitet wurden. Der mit Abstand verbreitetste Typ ist hierbei die relationale Datenbank, gefolgt von Filesystemenen und objektorientierten Datenbanken.

Auf dem Vormarsch befindet sich das plattform-unabhängige XML, ein selbstbeschreibendes Datenmodell (siehe aber auch DTD). Das Beispiel unten ließe sich genauso flexibel - aber weniger effizient per XML definieren.

Table of contents
1 Datendefinition
2 Beispiel
3 Siehe auch

Datendefinition

Zur Definition des Datenmodells werden im Vorfeld die zu speichernden Daten analysiert und ihr Datentyp bestimmt. Grob und umgangssprachlich eingeteilt bedeutet dies, dass entschieden wird

  • ob es sich um natürliche Zahlen handelt,
  • ob es sich um Fließkommazahlen handelt,
  • wie groß oder wie genau diese Zahlen sein können und müssen,
  • ob Text abgelegt werden soll und in welcher Länge,
  • ob die Länge variieren kann

und Ähnliches.

Die so definierten Daten werden in Tabellen oder Dateien möglichst sinnvoll gruppiert und zu einander in Beziehung gestellt, daher auch der Begriff relationale Datenbank. Dies alles zusammen ergibt das Datenmodell. Objektorientierte Datenbanken gehen hier noch weiter und erlauben die Definition von Objektenen.

Beispiel

Am besten wird dies an einem kleinen Beispiel deutlich, da ein Datenmodell für Menschen, die nichts mit Informatik zu tun haben, eher abstrakt ist:

Nehmen wir an, wir möchten die Stundenpläne einer Schule mit einem Programm verwalten. Dabei sollen diese nicht nur als Matrix pro Klasse nach Tag / Stunde und Fach / Lehrer ablegen werden, also so, wie sie jeder Schüler kennt. Es soll auch direkt daraus resultierend abrufbar sein, wie sieht diese Matrix für die Lehrer aus. Interessant könnte auch die Matrix nach Fächern sein, wenn es um Spezialräume geht, wie Sport, Biologie, Chemie. All dem wird eine einfache Tabelle in einem Tabellenkalkulationsprogramm oder einer Textverarbeitung nicht gerecht.

Beispiel Stundenplan Klasse 8b:

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
1 Erdkunde
Hr. Neustadt
Sport
Hr. Reck
Kunst
Fr. Schön
Deutsch
Fr. Einsilbig
Englisch
Hr. Becker
2 Biologie
Fr. Stein
Sport
Hr. Reck
Kunst
Fr. Schön
Deutsch
Fr. Einsilbig
Englisch
Hr. Becker
3 Englisch
Hr. Becker
Religion
Hr. Fromm
Mathematik
Fr. Zoll
Französisch
Fr. Metz
Erdkunde
Hr. Neustadt
4 Englisch
Hr. Becker
Chemie
Fr. Stein
Mathematik
Fr. Zoll
Französisch
Fr. Metz
Physik
Hr. Hebel
5 Mathematik
Fr. Zoll
Deutsch
Fr. Einsilbig
Physik
Hr. Hebel
Biologie
Fr. Stein
Mathematik
Fr. Zoll
6 Mathematik
Fr. Zoll
Deutsch
Fr. Einsilbig
Französisch
Fr. Metz
Chemie
Fr. Stein
Französisch
Fr. Metz

Dabei sehen die Tabellen, wenn man den Inhalt listet, beispielhaft wie folgt aus:

Tabellen die alle Schulklassen enthält:

Klassen_ID Klasse
1 5a
2 5b
3 5c
4 6a
5 6b
6 6c
7 7a
8 7b
9 7c
10 8a
11 8b
12 8c
... ...

Tabellen die alle Fächer enthält:

Fach_ID Fach
1 Erdkunde
2 Biologie
3 Chemie
4 Physik
5 Mathematik
6 Englisch
7 Französisch
8 Deutsch
9 Sport
10 Kunst
11 Religion
... ...

Tabellen die alle Lehrer enthält:

Lehrer_ID Name
1 Hr. Neustadt
2 Fr. Stein
3 Hr. Becker
4 Fr. Zoll
5 Hr. Reck
6 Hr. Fromm
7 Fr. Einsilbig
8 Fr. Schön
9 Hr. Hebel
10 Fr. Metz
... ...

Tabellen in der der Unterricht durch Verknüpfung mit den anderen Tabellen abgelgt wird:

Unterricht_ID Klassen_ID Lehrer_ID Fach_ID Wochentag Stunde
1 11 1 1 Mo 1
2 11 2 2 Mo 2
3 11 3 6 Mo 3
4 11 3 6 Mo 4
5 11 4 5 Mo 5
6 11 4 5 Mo 6
7 11 5 9 Di 1
8 11 5 9 Di 2
9 11 6 11 Di 3
10 11 2 3 Di 4
11 11 7 8 Di 5
12 11 7 8 Di 6
13 11 8 10 Mi 1
... ... ... ... ... ...

Siehe auch

Entity-Relationship-Modell, Datendefinition

Impressum

Datenschutzerklärung