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das cabinet des dr caligari

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Das Cabinet des Dr. Caligari

Warnung: Dieser Artikel verrät den Verlauf des Films

Das Cabinet des Dr. Caligari ist ein deutscher Stummfilm aus dem Jahr 1919. Der expressionistische Film gilt als einer der Meilensteine der Filmgeschichte.

Regisseur des Film war Robert Wiene, produziert von Erich Pommer, das Drehbuch schrieben Hans Janowitz und Carl Mayer. Berühmt wurde das Werk unter anderem durch den außergewöhnlichen, neuartigen Stil, der gemalte, wild verstörende Kulissen mit kontrastreicher Beleuchtung kombinierte. Die Geschichte ist surrealistisch und das ungewöhnliche Ende war ein Resultat der damaligen Zensur. Ursprünglich sollte Fritz Lang Regie führen, aufgrund dessen Zeitproblemen jedoch ging der Film an Robert Wiene.

Der Film erzählt die Geschichte des Dr. Caligari (Werner Krauss), der auf dem Jahrmarkt ein somnambules Medium namens Cesare (Conrad Veidt) ausstellt und hellsehen lässt. Zwei Freunde besuchen gemeinsam die Vorstellung und einer von ihnen wird in der darauffolgenden Nacht ermordet, nachdem ihm Cesare zuvor den Tod prophezeite. Caligari stellt sich als Wahnsinniger heraus, der Cesare als Mordinstrument benutzt. Am Ende schlägt der Film jedoch einen Haken (der von Drehbuchautor Carl Meyer nicht vorgesehen war): Die ganze Handlung ist nur eine Wahnvorstellung eines Insassen einer Irrenanstalt, Caligari der Direktor dieser Anstalt - nun allerdings wissend, wie er den tatsächlich Wahnsinningen heilen kann.

Caligarismus wurde damit zu einem Begriff, der eine Macht beschreibt, die ohne Rücksicht auf menschliche Werte und Rechte versucht, ihre Herrschgelüste aus dem Hintergrund durchzusetzen. Der Film wurde 1933 in Deutschland verboten und 1937 zum Bestandteil der "entartete Kunst" Ausstellung gemacht.

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