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das badezimmer la salle de bain

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Das Badezimmer / La salle de bain

"La salle de bain" ist der Titel eines Romanes von Jean-Philippe Toussaint, erschienen 1985

Inhalt:

La salle de bain (1985) erzählt von einem jungen Mann, der beschließt, das Badezimmer zu seinem bevorzugten Lebensraum zu machen. Dort eingerichtet geht fortan seine Freundin Edmondsson einer nicht näher beschriebenen Tätigkeit in einer Kunstgalerie nach, um für den gemeinsamen Lebensunterhalt aufzukommen. An ihrem Arbeitsplatz lernt sie zwei polnische Maler kennen, die sie zur Renovierung der Wohnung anstellt, die jedoch keinen einzigen Pinselstrich führen, sondern sich in der Küche einnisten, um Tintenfische zu häuten bzw. auszunehmen. Wahrscheinlich als Flucht vor den Fremden begibt sich der Ich-Erzähler auf eine Bahnreise, deren Ziel, Venedig, man erst lange nach der Ankunft erfährt. Statt sich die Stadt anzuschauen verbringt er die meiste Zeit in seinem Hotelzimmer, gerät also von einem geschlossenen Raum in den nächsten, beschäftigt sich stundenlang konzentriert mit einem neu erworbenen Dartspiel und gibt sich, wie schon im Badezimmer Reflexionen und Gedankenexperimenten hin. Nach einigen Telefonaten besucht Edmondsson ihren Freund, überredet ihn zum Besuch einiger Museen und Kirchen, reist jedoch wieder ab, als dieser sie durch den Wurf eines Dartpfeiles an der Stirn verletzt. Aufgrund einer Stirnhöhlenvereiterung verbringt der Protagonist einige Tage im Krankenhaus, vertreibt sich dort seine Zeit mit einem der Ärzte, flieht jedoch, als er sein Krankenzimmer mit einem anderen Patienten teilen soll. Nach seiner Rückkehr zu Edmondsson richtet sich der Ich-Erzähler erneut im Badezimmer ein, das er, so sagt es der letzte Satz des Romans, bald aufs neue verlässt.

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