Daniil Charms
Daniil Charms (* 30. Dezember 1905 in St. Petersburg, ? 2. Februar 1942 in Leningrad; eigentlich Daniil Iwanowitsch Juwatschow) war ein russischer Schriftsteller.
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Ab 1926 studierte er Kunstgeschichte. 1927 war er Mitbegründer der "Vereinigung der Realen Kunst" (OBERIU). Die Gruppe wurde von der politischen Führung als "staatsfeindlich" erklärt und aufgelöst. Charms wurde 1931 wegen "Beteiligung an einer antisowjetischen Vereinigung" zu drei Jahren Straflager verurteilt. Nach seiner Freilassung schrieb er Kinderbücher, die sein Einkommen sicherten. Daneben schrieb er aber auch eine Vielzahl von Kurzgeschichten, Theaterstücken und Gedichten, von denen jedoch keine veröffentlicht wurden. 1941 wurde er zum zweiten mal verhaftet und starb ein Jahr später während der Blockade von Leningrad im Gefängnis an Unterernährung. 1956 wurde er rehabilitiert.
Seine Prosastücke sind meist satirisch-grotesk. In seinen Theaterstücken, nahm Charms das absurde Theater vorweg. Die Gedichte weisen Merkmale des Dadaismus auf. 1937 notierte er in sein Tagebuch: "Mich interessiert nur Quatsch, was gar keinen praktischen Sinn macht. Mich interessiert das Leben nur in seiner unsinnigen Erscheinung."
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