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costa rica

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Costa Rica

---Sidenote START---

(Details) (Details)
Wahlspruch: "Pura vida"
span., "Reines Leben"
Amtssprache Spanisch
Hauptstadt San José
Staatsform Republik
Präsident Abel Pacheco
Regierungschef
Fläche 51.100 km²
Einwohnerzahl 3.873.000 (Stand 2001)
Bevölkerungsdichte 75 Einwohner pro km²
Währung Colón, US-Dollar weit verbreitet
Zeitzone UTC-6
Nationalhymne Noble patria, tu hermosa bandera
Kfz-Kennzeichen CR
Internet-TLD .cr
Vorwahl +506

Costa Rica (span.: República de Costa Rica; "Reiche Küste") ist ein Staat in Mittelamerika. Er grenzt im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama. Begrenzt wird Costa Rica im Osten durch die Karibik und im Westen durch den Pazifik.

Die Bevölkerung ist überwiegend christlich (89% katholisch, 8% Protestanten).

Table of contents
1 Administrative Gliederung
2 Geschichte
3 Wirtschaft
4 Geographie
5 Nationalparks

Administrative Gliederung

Costa Rica gliedert sich in 7 Provinzen (provincias):

  1. Alajuela (nördlich der Hauptstadt)
  2. Cartago
  3. Guanacaste (Nordwesten)
  4. Heredia
  5. Limón
  6. Puntarenas (Südwesten)
  7. San José (Gebiet rund um die Hauptstadt)

Geschichte

1821 erhielt Costa Rica die Unabhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Spanien. Die Geschichte Costa Ricas ist, für mittelamerikanische Verhältnisse, eine Geschichte des Erfolgs. Seit dem späten 19. Jahrhundert gab es dort nur zwei kurze Perioden der Gewalt, die die Demokratisierung des Landes beeinträchtigten.

Präsident José Figueres Ferrer (1948?49, 1953?58, 1970?74) ließ nach dem Beitritt zum TIAR-Pakt die Armee 1948 per Verfassung abschaffen. Grenzschutzaufgaben hat die Polizei übernommen. 1983 verkündete Präsident Luis Alberto Monge angesichts der Verschärfung der Bürgerkriege in Zentralamerika (v.a. in Nicaragua) die dauernde, aktive und unbewaffnete Neutralität des Landes. Costa Rica wird auch die "Schweiz Mittelamerikas" genannt, nicht nur wegen der bergigen Landschaft, sondern auch wegen des relativen Wohlstands.

Wirtschaft

Obwohl Costa Rica immer noch stark landwirtschaftlich geprägt ist, konnten auch andere Wirtschaftssektoren ausgebaut werden. Eine große Bedeutung hat inzwischen der Tourismus, der 2001 mit 1,1 Millionen ausländischen Besuchern 1,3 Mrd. US-$ Einnahmen brachte. Daneben wurde auch der High-Tech-Sektor ausgebaut; einer der bedeutenden Devisenbringer des Landes ist eine Chipfabrik der Firma Intel. Die meisten Industriebetriebe konzentrieren sich auf der Zentralen Hochebene um die Hauptstadt San José. Der Bananenanbau in ausgedehnten Plantagen befindet sich traditionell an der Karibikküste um den Hafen Puerto Limón und neuerdings auch an der Pazifikküste um die Hafenstadt Golfito.

Wirtschaftsstruktur nach Sektoren (2001):

Landwirtschaft Industrie Dienstleistungen
Anteil am BIP 9% 29% 62%
Anteil an Erwerbstätigkeit 20,4% 22,3% 56,7%

Costa Rica importierte im Jahr 2002 für 6,65 Mrd. US-$ Waren und exportierte gleichzeitig für 5,25 Mrd. US-$, hatte also eine negative Handelsbilanz. Wichtigste Importgüter waren Rohstoffe (55%), Konsumgüter (19%) und Investitionsgüter (17%). 34% aller Importe kamen aus den USA. Wichtigste Exportgüter waren Industrieprodukte (20%), Bananen (9%), sonstige Agrar- und Fischprodukte (11%) und Kaffee (3%). Hauptabnehmerländer waren die USA mit 33%, Guatemala (7%), Nicaragua (6%), Deutschland (6%).

Mit einem durchschnittlichen BSP/Kopf von 4.060 US-$ (2001) hat Costa Rica einen relativ hohen Lebensstandard.

Geographie

Topographisch lässt sich Costa Rica in drei Großräume gliedern: in die vulkanischen Bergketten der Cordilleras, die Schwemmlandebenen der Karibikküste und die hügelige Pazifikküste. In den Cordilleras gibt es eine Vielzahl noch aktiver und auch erloschener Vulkane, darunter der Turialba. Die drei am meisten besuchten sind der Volcán Poás (2704 m), der Arenal (1633 m) und der Irazú (3432 m). In der zentralen Hochebene (Meseta Central) im Bereich der Zentralkordillere ist Costa Rica am dichtesten besiedelt; hier entstanden mit San José, Alajuela, Cartago und Heredia auch die größten Städte des Landes.

Das Klima Costa Ricas ist durch zwei Jahreszeiten gekennzeichnet: Regen- und Trockenzeit. Die Regenzeit erstreckt von Mai bis November, die Trockenzeit von Dezember bis April. Aufgrund der Lage zwischen 8 und 11° nördlicher Breite befindet sich Costa Rica in den Tropen, allerdings differieren die Niederschläge erheblich. In San José fallen im Jahr 1867 mm, in Puerto Limón an der Karibikküste mit 3518 mm fast doppelt so viel.

Nationalparks

Rund 27% der Fläche Costa Ricas stehen unter Naturschutz, ein Wert, den kein anderes Land der Erde vorweisen kann. In dem 1969 erlassenen Gesetz zur Erhaltung des Waldes wurde Santa Rosa im Nordwesten des Landes an der Pazifikküste als erster Nationalpark eingerichtet. Gleichzeitig wurde eine Nationalparkverwaltung geschaffen, die aber zunächst weder genügend finanzielle Mittel noch Personal besaß, um den Park wirksam gegen Bauern und Neusiedler zu schützen. Der Privatinitiative Einzelner ist es zu danken, dass inzwischen die Situation deutlich besser geworden ist. Mehr als 20 Nationalparks gibt es über das Land verstreut mit ganz unterschiedlichen charakteristischen Merkmalen.

Die zu Costa Rica gehörende unbewohnte Cocos-Insel (Isla del Coco) liegt 500 km vor der Küste im Pazifischen Ozean; sie darf heute nur mit besonderer Genehmigung betreten werden. Sie ist wie auch die Nationalparks La Armistad und Guanacaste von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden.

Weitere bedeutende Nationalparks sind: Braulio Carillo, Santa Elena, Rincon de la Vieja, Manuel Antonio, Corcovado, Cahuita, Volcan Irazú, Tortuguero (Eiablage der Meeresschildkröten).

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