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constappel

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Constappel

Constappel ist eine Ortschaft in der Gemeinde Klipphausen im Landkreis Meißen bei Dresden in Sachsen.

Einwohnerzahl: 6.158, Fläche: 6165 Hektar

Table of contents
1 Lage
2 Natur und Landschaft
3 Geschichte der Siedlung Constappel
4 Schloss Gauernitz
5 Touristische Sehenswürdigkeiten

Lage

Mitten in der Elbtalweitung zwischen Dresden und Meißen liegt in einer wunderschönen, abwechslungsreichen und naturbelassenen Landschaft Constappel als Teil der Ortschaft Gauernitz in der Gemeinde Klipphausen. Gauernitz zählt an die 1200 Einwohner und erstreckt sich über 8,46 km² Gemeindefläche.

Natur und Landschaft

Die Landschaft dieser Gegend mit ihrer vielgestaltigen Flora, die zu den artenreichsten Mitteleuropas gehört, lädt Erholungsreisende zur Entspannung ein. Einst wurde an den Elbhängen Weinbau betrieben. Heute erfreuen weite Streuobstwiesen jedes Frühjahr mit einer wahren Blütenpracht das Auge des Wanderers. Wunderschöne Mischwälder durchziehen die stark gegliederten Täler mit ihren lieblich dahin plätschernden Bächen, wie das Saubachtal in Constappel, das Prinzbach- und Regenbachtal und der Eichhörnchengrund in der näheren Umgebung und laden zu langen Spaziergängen ein.

Geschichte der Siedlung Constappel

Die Täler links der Elbe waren ursprünglich bereits im 7. Jahrhundert von den Slawen besiedelt. So gab es an der Elbe im heutigen Gauernitz (= Ahorndorf) ein kleines slawisches Fischerdorf, das auch heute noch Bestandteil des Ortes ist. Die starken Einflüsse slawischer Kultur sind bis in die heutigen Tage sichtbar geblieben. Auch heute noch existieren viele der großen Drei- und Vierseithöfen, die ursprünglich aus einem slawischen Rundling hervorgingen.

Nach der endgültigen Unterwerfung der Daleminzier im Jahre 928/929 errichtete König Heinrich I die Burg Meißen. Nachdem er die Gebiete links der Elbe erobert hatte, richtete er zur Sicherung drei Burgwarte ein. Diese werden im Jahre 1071 urkundlich erwähnt. Ein Burgwartsmittelpunkt wird auf dem 237m hohen Gohlberg bei Constappel vermutet.

Im Jahre 1000 wurde in den links der Elbe gelegenen Tälern die Parochie Constappel gegründet. Sie lag im Grenzbereich zwischen den slawischen Gauen (pagi) Daleminzien und Nisan, welcher wohl in etwa dem Verlauf der Wilden Sau entsprach.

Im 12. Jahrhundert begann der Landesausbau im Zuge der hochmittelalterlichen Ostsiedlung. Nach und nach wurden die bewaldeten Hänge der Elbtäler gerodet und fielen dem Ackerbau zum Opfer. Somit verwandelte sich das Land in das heute von Wiesen und Äckern geprägte Erscheinungsbild.

Die St. Nikolauskirche in Constappel, bereits Ende des 14. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, gehört heute zu den ältesten Kirchen im Meissner Land. Im Mittelalter längere Zeit Wallfahrtskirche, birgt sie wertvolles Interieur und verschiedene Kunstschätze wie ein Gemälde aus der Lucas-Cranach-Schule. Ende des 19. Jahrhunderts grundlegend erneuert, erstrahlt sie auch heute noch in ihrem Glanz und ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Um 1500 entdeckte man Silbererz und begann mit dem Abbau und der Verhüttung. Der Silberbergbau wurde dann bis in das 17. Jahrhundert an verschiedenen Stellen betrieben. Dank der vielen Bachläufe in den Tälern entstanden auch Wassermühlen, die heute durch den technischen Fortschritt ihre Wirtschaftlichkeit verloren haben. Im Eichhörnchengrund kann man ein funktionstüchtiges Modell im Maßstab 1:5 besichtigen. Von den etwa 10 Wassermühlen im Bereich der "Linkselbischen Täler" befinden sich vier auf dem Gebiet von Gauernitz.

Schloss Gauernitz

Das Schloss in Gauernitz, dessen erste Gründung bereits im 11. Jahrhundert erwähnt ist, wurde im 16. Jahrhundert in der noch heute bestehenden Form angelegt. Das Gebäude selbst ging aus einem Vorwerk hervor, dessen Gutshof sich an großen preußischen Rittergütern orientierte und erhielt seine heutige Gestalt im Neo-Renaissancestil gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch eine umfassende Umgestaltung. Die Geschichte der Gegend um Gauernitz hing nicht zuletzt immer auch mit der Entwicklung des Fürsten- und Herrensitzes der hier ansässigen hochadligen Geschlechter wie derer von Schönburg-Waldenburg, von Zinzendorf und von Ziegler zusammen.

Touristische Sehenswürdigkeiten

(Text folgt)

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