Computertomografie
Die Computertomografie (von griechisch tomós Schnitt, gráphein schreiben; Abkürzung CT) ist die rechnergestüzte Auswertung einer Vielzahl, aus verschiedenen Richtungen aufgenommenen, Röntgenaufnahmen eines Objektes zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes (Voxeldaten).
Table of contents |
2 Nachteile 3 Vergleich mit der Magnetresonanztomografie 4 Spiral-CT 5 Weblinks |
Die Attenuation (Abschwächung, umgangssprachlich oft als Dichte oder Röntgendichte bezeichnet) in der CT wird in Grauwerten dargestellt und auf der Hounsfield-Skala angegeben. Luft hat auf dieser Skala einen Absorptionswert von -1000, Wasser von 0 und Metall (z. B. Implantate) von +1000. Knochengewebe liegt typischerweise bei 400 Hounsfield-Einheiten.
Man Unterscheidet CT-Geräte nach verschiedenen Generationen:
Ein Nachteil der Computertomografie ist die Strahlenexposition. Das damit verbundene Risiko muss bei der Indikationsstellung berücksichtigt werden. Die hohe Aussagekraft der CT rechtfertigt jedoch oft die Durchführung.
Anwendung
Die Computertomografie wird vorwiegend in der Medizin, aber auch in anderen Fachgebieten angewendet (z.B. CT von Bäumen, Mumien, in der Materialprüfung). Die Röntgenstrahlen, die durch das Untersuchungsobjekt geschickt werden, werden von mehreren Detektoren gleichzeitig aufgezeichnet. Der Vergleich zwischen gemessener und ausgesendeter Strahlenintensität gibt Aufschluss über die Abschwächung (Attenuation) durch das untersuchte Gewebe.
Die Daten werden mittels eines mathematischen Verfahrens im Computer zu einem Volumendatensatz zusammengefügt, aus dem man Schnittbilder und 3D-Ansichten in beliebigen Ebenen rekonstruieren kann.
Zur Untersuchung eines Organs wird in der Praxis meist eine Serie von Schnittebenen angefertigt.Nachteile
Vergleich mit der Magnetresonanztomografie
Die Magnetresonanztomografie (MRT, synonym Kernspintomografie) liefert ebenfalls Schnittbilder aus dem Körper, kommt jedoch ohne Röntgenstrahlen aus. CT und MRT können sich je nach Anwendung ersetzen oder ergänzen. Computertomografien zeigen Knochenschäden besonders deutlich, während die MRT gut zwischen unterschiedlichen Weichgeweben abgrenzt. Ein Vorteil der CT liegt in der schnelleren Durchführung (wenige Minuten für ein Ganzkörper-CT gegenüber etwa 10 bis 45 Minuten für die MRT), wobei während der CT-Untersuchung auch therapeutische Massnahmen durchgeführt werden können, was im MRT-Gerät wegen der starken Magnetfelder problematisch sein kann. Dies und die Schnelligkeit sind die Gründe, warum in dringenden Fällen überwiegend die CT bevorzugt wird.