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commodore dos

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Commodore DOS

Commodore DOS ist der Name des Disketten-Betriebssystems der Firma Commodore, das in den Diskettenlaufwerken der Commodore-8-Bit-Reihe (z.B. VC1540, VC1541, VC1570/71, VC1581) eingesetzt wurde.

Hardware der Diskettenlaufwerke

Bei typischen Computersystemen jener Zeit waren Diskettenlaufwerke direkt über den Prozessorbus angebunden. Um das Kodieren der Daten kümmerte sich häufig ein einfacher Controllerchip, und das Dateisystem wurde vom Betriebssystem des Computers verwaltet. Bei den Computern der Commodore-8-Bit-Reihe wählte man einen unterschiedlichen Weg. Um die Kosten für den Computer, der anfangs häufig ohne Diskettenlaufwerk eingesetzt wurde, zu minimieren, und die Anbindung von Laufwerken so flexibel wie möglich zu halten, verfügte der Computer nur über eine sehr einfache Softwareschnittstelle zu externen Geräten, während die vollständige Logik zum Kodiern/Dekodieren von Sektoren sowie die Dateisystem- und DOS-Befehlslogik im Diskettenlaufwerk realisiert war.

Commodore-8-Bit-Diskettenlaufwerkseinheiten ("Units") waren deshalb eigenständige Computer mit einer oder zwei vom eigentlichen Computer unabhängigen Prozessoren. Eine Unit verfügte über ein oder mehr Laufwerke ("Drives"). Es konnten mehrere Units an einen Computer angeschlossen werden. Das Betriebssystem, das in diesen Laufwerken zum EInsatz kam, war Commodore DOS.

Die ursprünglichen Modelle für die Commodore-PET-Reihe besaßen zwei symmetrische CPUs, 2 KiB RAM und 16 KiB ROM. CPU 1 realisierte die Logik, um Sektoren zu lesen und zu schreiben, während CPU 2 sich um die Dateisystemlogik sowie um die Kommunikation mit dem Computer kümmerte. Die Kommunikation zwischen den beiden Prozessoren fand über den Hauptspeicher statt: CPU 2 schrieb Befehls-Tupel (Aktion, Drive, Spur, Sektor, Speicheradresse) in einen definierten Speicherbereich, die CPU 1 auslas, ausführte und das Befehls-Tupel mit dem Ergebniscode überschrieb.

Spätere Geräte verfügten über nur ein Laufwerk, und die zweite CPU wurde aus Kostengründen eingespart. Die einzelne CPU übernahm beide Aufgaben; die ursprüngliche Konzeption des Systems blieb allerdings bestehen: Die CPU wurde mehrmals pro Sekunde zwischen Modus 1 und Modus 2 umgeschaltet.

Eigenschaften von Commodore DOS

Aktionen wie das Formatieren von Disketten, das Umbenennen, Löschen oder Kopieren (nur sinnvoll bei Geräten mit mehr als einem Laufwerk) von Dateien wurden also von Commdore DOS ausgeführt und liefen vollständig in der Laufwerkseinheit ab.

Jedes Laufwerk kann über die Schnittstelle zum Computer 15 virtuelle Kanäle (0-14) für Dateidaten unterhalten, d.h. der Computer kann auf einem Laufwerk bis zu 15 Dateien zum Lesen bzw. Schreiben offen halten. Kanal 15 ("Befehlskanal") hat eine Sonderbedeutung: Über ihn laufen Befehle an Commodore DOS sowie Statusmeldungen. Folgende Liste faßt einige wichtige DOS-Befehle zusammen:

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