Colitis ulcerosa
Die Colitis ulcerosa (engl.: ulcerative colitis) gehört zu der Gruppe der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Sie ist durch einen entzündlichen Befall des Dickdarms oder des Rektums gekennzeichnet. Anders als beim Morbus Crohn breitet sich die Entzündung kontinuierlich vom Rektum beginnend aus.
Table of contents |
2 Ätiologie/Pathogenese 3 Pathologie/Morphologie 4 Therapie 5 Weblinks 6 siehe auch |
Häufigkeit
40 bis 80 von 100.000 Einwohnern leiden an Colitis ulcerosa, wobei es 3 bis 7 Neuerkrankungen pro Jahr und 100.000 Einwohnern gibt. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr.Ätiologie/Pathogenese
Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Ähnlich wie beim Morbus Crohn wird eine genetische Prädispositon auf Grund familiärer Häufungen angenommen. Als auslösende Faktoren kommen autoagressive Immunreaktionen, sowie Viren oder Bakterien in Betracht. Eine psychosomatische Komponente scheint eine Rolle zu spielen, auch wenn dies von einigen Gastroenterologen bestritten wird.Pathologie/Morphologie
Morphologisch Unterscheidet man zwei Stadien.
Therapie
Medikamente, die normalerweise bei der Behandlung von Colitis Ulcerosa verwendet werden, werden entweder oral, oder anal verabreicht, um die Entzündung zu reduzieren.
Wenn der Zustand ernster ist, wird ein Krankenhaus-Aufenthalt nötig. Die Behandlung sähe dann folgendermaßen aus:
In schwereren Fällen könnte eine Operation nötig werden. Dies würde eine vollständige Entfernung des Dickdarms bedeuten, gefolgt von einer Operation, die permanente Ileostomie (künstlicher Darmausgang) genannt wird.
In den meisten Fällen wird heute eine sogenannte Ileo-Anale-Pouch-Operation vorgenommen, dabei wird der Dünndarm wieder an den After angenäht.