Coase-Theorem
Das Coase-Theorem ist ein Theorem der Volkswirtschaftslehre, das davon ausgeht, dass Teilnehmer eines Marktes Probleme, die durch externe Effekte entstehen, selber lösen können, wenn sie nur über die Allokation von Ressourcen verhandeln könnten und diese ohne Kosten tauschen könnten.Hierbei ist vorausgesetzt, dass die Verhandlungspartner leicht eine Übereinkunft erzielen können. Insbesondere dürfen die Transaktionskosten einer Verhandlungslösung nicht entgegenstehen.
Als Vermittler kann der Staat in die Verhandlungen eingreifen, um diese Transaktionskosten zu senken (etwa wenn sehr viele Gruppen an einer Verhandlung beteiligt sind und der Staat für einige davon Partei ergreift). Auch der Staat generiert unter Umständen gewisse Transaktionskosten, die jedoch unverhältnismäßig sind, da nur noch der Staat als "eine Gruppe" verhandelt, jedoch für eine vielzahl bisheriger Gruppen. Der Staat hilft also beispielsweise mehrfach auftretende Informationskosten zentral zu bündeln und sorgt so für Kostenvorteile.
Das Theorem ist nach Ronald Coase benannt.